Artikel | innohub13.de https://innohub13.de innohub13.de Mon, 19 Dec 2022 09:37:08 +0000 de hourly 1 https://wordpress.org/?v=6.0.9 https://innohub13.de/wp-content/uploads/2018/05/cropped-Website-Icon-2-32x32.png Artikel | innohub13.de https://innohub13.de 32 32 5 Jahre fast track to transfer: Ein Blick in den Rückspiegel https://innohub13.de/ein-blick-in-den-rueckspiegel/ Mon, 19 Dec 2022 09:30:52 +0000 https://innohub13.de/?p=30847

5 Jahre fast track to transfer: Ein Blick in den Rückspiegel

Unsere Reise als Innovation Hub 13 – auf dem „fast track to transfer” – begann vor 2 629 440 Minuten, 43 824 Stunden, 1826 Tagen. Kurz gesagt: Vor fünf Jahren. In dieser Zeit haben wir den Ideen-, Wissens- und Technologietransfer sowie Innovationen vorangetrieben, etabliert, gelebt. Unser Team hat Konzepte und Instrumente neu entwickelt und umgesetzt, (Netzwerk-)Veranstaltungen erschaffen, organisiert und erfolgreich durchgeführt, Kooperationen initiiert und verstetigt und somit ein Netzwerk aufgebaut, das aus engagierten Mitstreiter:innen, Kolleg:innen, Partner:innen und Freund:innen besteht.

Das Transfervorhaben Innovation Hub 13 hat in den vergangenen fünf Jahren sein Ziel erreicht, zu einer bedeutenden Schnittstelle zwischen Wissenschaft, Wirtschaft und der Öffentlichkeit zu werden – sowohl in der Region entlang „unserer” A13 als auch weit darüber hinaus. Nun ist es an der Zeit, zunächst den Blinker zu setzen und die Transfer-Autobahn für eine Pause zu verlassen. Zum 31. Dezember 2022 geht das Projekt Innovation Hub 13 innerhalb der Förderinitiative „Innovative Hochschule” zu Ende. Wir lassen dennoch den (natürlich klimafreundlichen) Transfer-Motor laufen, werten unsere Reise aus und schmieden Pläne für die Weiterfahrt auf neuen Wegen. Wir wünschen allen Innovativen Hochschulen, die neu in der Community sind oder eine Fortführung innerhalb der zweiten Förderrunde erhalten haben, alles Gute für die Zukunft.

 

Wir werfen an dieser Stelle einen Blick in den Rückspiegel und lassen unsere Reiseroute Revue passieren. Welche Strecke haben wir zurückgelegt, wo sind wir abgebogen, mit wem haben wir welchen Weg auf der Transfer-Autobahn gemeinsam bereist?

Transfersteckbriefe zu aktuellen Technologien

dokumentierte Anwendungsfälle

Presseerwähnungen in Zeitungen, Rundfunk, TV

Ideen für Kooperationsprojekte

Fachvorträge und Publikationen 

Follower auf Twitter, Youtube und Linkedin

Social Media Posts

Wir blicken zurück ins Jahr 2018, in dem fünf Partnerorganisationen das Projekt zunächst mit neun, bald zehn Teilprojekten begannen. Diese Anfangszeit war insbesondere durch das Zusammenfinden des Teams des Innovation Hub 13 geprägt – inhaltlich aber auch durch die Etablierung eines unserer wesentlichen Bausteine: dem Transferscouting.

Im Jahr 2019 fanden bereits erste, von uns entwickelte, Veranstaltungsformate statt: Der erste InnoMix, ein Netzwerkformat für und mit Expert:innen aus Wissenschaft und Wirtschaft aus der Region. Ein besonderes Highlight des Jahres 2019 war unsere InnoX Futures Conference, mit über 90 Teilnehmenden. Um die nahe Zukunft ging es auch in unserem Teilprojekt Regional Foresight. Um die nahe Zukunft ging es auch in unserem Teilprojekt Regional Foresight. Unter wissenschaftlicher Begleitung des IH13-Teams wurden sowohl auf Grundlage regionaler Problemlagen mögliche Zukünfte und Lösungsszenarien für die Flughafenregion Berlin-Brandenburg im Jahr 2035 erarbeitet als auch Innovationspotentiale der Lausitz untersucht und daraufhin u. a. eine Datenbank erstellt.

2020 hieß es dann: umdisponieren. Von der Präsenz ins Digitale. Wer, wenn nicht wir als technische Hochschulen sollten diese Herausforderungen meistern? Um auch weiterhin die Interaktion zwischen den verschiedenen Akteur:innen zu ermöglichen, hat der Innovation Hub 13 eine Reihe von digitalen Angeboten ins Leben gerufen. Eines davon ist das InnoRadar. Es bündelt mehr als 80 Forschungsergebnisse aus den Bereichen „Digitale Integration”, „Leichtbau” und „Life Sciences” in einer praktischen, leicht zugänglichen Übersicht. Vor-Ort-Termine und Laborbesichtigungen in Pandemiezeiten? Schwierig… Aber: Wenn Menschen nicht zu unseren Laboren kommen können, kommen die Labore eben zu ihnen – als virtuelle Rundgänge. Der Entstehungsmoment unserer 360°-Grad-Touren InnoXR.

Anfang des Jahres 2021 startete die neue Web-Plattform „Wissenstransfer”, die einen Mix aus aufbereitetem Wissen, Podcasts und Werkzeugen für Forscher:innen und Kommunikator:innen für Wissenschaftskommunikation zentral bündelt. Aber nicht nur technisch, sondern auch inhaltlich wächst der Innohub und entwickelt sich weiter. Unter dem Aspekt „Wir forschen!” haben wir ein Projekt gemeinsam mit Bürger:innen gestartet, das die Erkundung ihrer Heimat im Fokus hat: Nämlich die beschauliche Stadt Luckenwalde. Im September 2021 lud der Innohub zum ersten Festival für Wissenstransfer und Wissenschaftskommunikation im Land Brandenburg ein: Dem digitalen InnoX Science Festival. Die vier Festival Tage standen unter dem Motto: „Regionen stärken, Wissenschaft erleben und Transfer gestalten”. Gleichzeitig nahm das Teilprojekt „Showrooms” Gestalt an: Am Endes des Jahres 2021 eröffnet in Cottbus die Science Gallery, während die ScienceBox den Campus der TH Wildau erreicht.

Das Jahr 2022 begann direkt mit dem Start eines neuen Kommunikationskanals: Youtube. Nicht ohne Grund. Im März führten wir das digitale Transferformat InnoTalk ein, bei dem Innohubler alle zwei Wochen Erfahrungen aus ihren Transferinstrumenten aufzeigten und mit interessierten Teilnehmenden diskutierten. Alle Folgen und noch vieles mehr sind auf unserem YouTube-Kanal für die Nachwelt festgehalten. Den Sommer 2022 prägten diverse Veranstaltungen in der ScienceBox und das Löten, Basteln und Werkeln im Makerspace! Im Rahmen eines Citizen Science-Projektes gingen wir mit engagierten Bürger:innen der Frage nach, wie oft sie „Zu nah” überholt werden. Gemessen wurde dies mit einem Sensor, den die Teilnehmenden zuvor selbst zusammenbauen konnten. Gegen Endes des Jahres legten wir einen sprichwörtlichen Endspurt hin: Teilprojekte wurden abgeschlossen, Ergebnisse präsentiert, Dokumentationen veröffentlicht.

Mit unserem Zeitstrahl haben wir eine Auswahl an kleineren und größeren Highlights der letzten fünf Jahre Innovation Hub 13 zusammengetragen. Hinter jedem einzelnen Eintrag steckt eine große Menge an Herzblut für den Wissens- und Technologietransfer. Sowohl in der Region entlang der A13 – als auch darüber hinaus.

Fragen, Anregungen oder
konkrete Vorhaben?
Wir freuen uns auf ein Gespräch.

Technische Hochschule Wildau

 Hochschulring 1
15745 Wildau

Karte

www.th-wildau.de

 

Brandenburgische Technische Universität Cottbus-Senftenberg

 

Platz der Deutschen Einheit 1
03046 Cottbus

→ Karte

→ www.b-tu.de

 

Der „Innovation Hub 13 – fast track to transfer“ der Technischen Hochschule Wildau und der Brandenburgischen Technischen Universität Cottbus-Senftenberg gehört zu den 29 ausgewählten Gewinnern der Bund-Länder-Förderinitiative „Innovative Hochschule”, ausgestattet mit Mitteln des Bundesministeriums für Bildung und Forschung BMBF und des Landes Brandenburg. Weitere Informationen finden Sie unter www.innovative-hochschule.de

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Potentiale sichtbar machen: Ein Jahr ScienceBox https://innohub13.de/ein-jahr-sciencebox/ Fri, 16 Dec 2022 08:00:30 +0000 https://innohub13.de/?p=28654
W I R K U N G

Potentiale sichtbar machen: Ein Jahr ScienceBox

Potentiale sichtbar machen: Wie wirkt die ScienceBox in die Region?

W I R K U N G   K O M P A K T

Beteiligte Organisationen

  • TH Wildau

Zielgruppen

  • Forschende
  • Studierende
  • Hochschulmitarbeitende
  • Politische Entscheidungstragende
  • Unternehmen
  • Bürger:innen
  • Organisationen
Angebote

  • CoWorking
  • Veranstaltungen
  • Präsentationen
  • Workshops
  • Podcastaufzeichnungen
  • Informationen
Ziele

  • Ausstellung von Forschungsinhalten der Hochschule
  • Wissenschaft zum Anfassen
  • Wissenschaft kreativ und verständlich darstellen
  • Raum zum Austauschen und Zusammenarbeiten schaffen

Reihe „W I R K U N G“
Dieser Artikel ist Teil der Reihe “Wirkung”. Wie können wir die Wirkung unserer Projekte messen? Was ist der Impact von Wissens- und Technologietransfer? Wie können wir dabei auch qualitative Aspekte berücksichtigen? Mit diesen und weiteren Fragen beschäftigt sich die Arbeitsgruppe Wirkungserfassung und -messung des Innovation Hub 13 seit Juni 2020. #TaskforceWirkungsmessung

WTT Impact Canvas
Das „Wissens- und Technologietransfer (WTT) Impact Canvas“ ist ein zentrales Arbeitsergebnis der Arbeitsgruppe Wirkungserfassung und -messung. Das Canvas dient zur Planung, Erfassung und Evaluation von Transferaktivitäten und wirkungsorientierten Projekten. Die Vorlage steht frei zum Download zur Verfügung. Im Innovation Hub 13 getestet, weiterentwickelt und optimiert bilden die ausgefüllten WTT Impact Canvases die Grundlage der Artikelreihe W I R K U N G.
>> Zum WTT Impact Canvas

Whitepaper “WTT Impact Canvas”
Ausführliche Hintergründe und Informationen zum Entwicklungsprozess des WTT Impact Canvas bietet das Paper #006 aus der Working Paper Series „fast track to transfer“: „Whitepaper WTT Impact Canvas: Entwicklung und Pilotierung eines Canvas zur Darstellung der Wirkung von Transfermaßnahmen“.
>> Zum Whitepaper “WTT Impact Canvas”

Im November 2021 wurde sie geliefert, seit März 2022 ist sie geöffnet: die ScienceBox. Zentral gelegen auf dem Campus der Technischen Hochschule (TH) Wildau ist sie mit ca. 30 Quadratmetern Fläche das Schaufenster von Forschungs- und Transferinhalten der Hochschule.

Die ScienceBox auf dem Campus der TH Wildau (Bild: Alexander Rentsch)

Bereits vor dem Projektstart des Innovation Hub 13 wurden auf dem Campus der TH Wildau einige Technologien durch Anschauungsobjekte wie Kurbelwelle, Triebwerksturbine und Drehspindel ausgestellt. Es fehlte jedoch eine entsprechende wissenschaftskommunikative Begleitung sowie ein einheitliches Konzept zu Ausstellungen von Forschungsthemen.

Zu Beginn des Innovation Hub 13 waren also grundlegende Recherchearbeiten notwendig, um verschiedene Showroom-Konzepte vergleichen zu können. Dabei war es wichtig, dass diese zur Infrastruktur und den Gegebenheiten der Hochschule passten. Am Ende waren drei Vorschläge in der engeren Auswahl:

  • Ein Glaskasten, integriert auf einer freien Fläche in Halle 14, ähnlich wie im Gewerbehof der Präsenzstelle Luckenwalde.
  • Ein mobiler Showroom auf vier Rädern, ähnlich wie das FHP Mobil der Fachhochschule Potsdam.
  • Ein eigenständiger Container auf dem Campus, wie in diesem Bild dargestellt:

Container auf dem Campus

Skizze des Showrooms

Nach intensiven Gesprächen und Abstimmungen mit verschiedenen Bereichen der Hochschule, bei denen immer wieder Themen wie Denkmalschutz, Arbeitsschutz oder Brandschutz aufkamen, kristallisierte sich die Containerlösung als praktikabelste Lösung heraus. Es folgten öffentliche Ausschreibungen für die Produktion und Errichtung des Showrooms. Parallel dazu verfeinerte das Team des Innovation Hub 13 die inhaltliche Konzeption. Auch die an verschiedenen Stellen bereits ausgestellten Demonstratoren wurden berücksichtigt und als sogenannte „Satelliten“ an die „Umlaufbahn” des Showrooms angebunden.

„In der ScienceBox kann Wissen unkompliziert sofort ausprobiert werden. Der ideale Raum, um Ideen zu begreifen!“

Besucher

Im November 2021 war es dann endlich so weit. Der Container wurde angeliefert und Stück für Stück aufgebaut. Seit März 2022 ist der Showroom in Betrieb und ausgewählte Forschungs- und Arbeitsgruppen können ihre Projekte und Themen auf innovative Art darstellen: interaktiv, verständlich, greifbar. Dabei gelten keine Öffnungszeiten. Die Inhalte sind Dank der breiten Fensterfront von außen sichtbar. Zusätzlich können Interessierte durch QR-Codes zu weiterführenden, digitalen Informationen gelangen. Die Seite „Wissenstransfer” dient dabei als Plattform für die Darstellung verschiedener Formate: Vom ausführlichen Paper mit Hintergrundinformationen, über anschauliche Poster bis hin zu Podcasts zum Anhören.

Anlieferung und Aufbau der ScienceBox

Die Transferscouts des Innovation Hub 13 hatten bereits während der Konzeptionsphase des Showrooms mögliche Ausstellungsthemen eruiert und Gespräche mit Forschenden der TH Wildau geführt, sodass im April 2022 die ersten Exponate in die ScienceBox einziehen konnten. Die Wissenschaftskommunikation des Projektes unterstützte die Forschenden bei der zielgruppengerechten Aufbereitung der Inhalte. Insgesamt wurden während der Projektlaufzeit vier Forschungsthemen ausgestellt:

Eine Aquaponik-Anlage (links) und der OpenBikeSensor (rechts) aus dem Citizen Science-Projekt „Zu nah? – Mit Abstand mehr Sicherheit!”

Das Ergebnis einer Studierenden-Abschlussarbeit mit einem Modell eines automatisierten Seenotrettungssystems im Modellmaßstab (SAR – A).

Das Forschungsprojekt  „ALARM“, in dem ein System entwickelt wird, das bei Rettungseinsätzen im Luftraum helfen kann.

ScienceBox Info-Flyer

Um den Showroom und dessen Nutzungsmöglichkeiten in der Hochschule bekannt zu machen, haben wir einige interne Kommunikationsmaßnahmen ergriffen:

 

  • Die Veröffentlichung eines Artikels auf dem Portal für interne Nachrichten der TH Wildau
  • Start eines Austausch- und Informationsformats vor Ort in der ScienceBox: der Open Tuesday
  • Erstellung von zwei Informationsflyern für eine zielgruppengerechte Ansprache: Forschende der TH Wildau und die allgemeine (Hochschul-)Öffentlichkeit
  • Vorstellung der ScienceBox bei Campusführungen für Studierende, Forschendendelegationen und Bürger:innen

Impact und Wirkung

Aufgrund der getroffenen Maßnahmen und der kommunikativen Arbeit der Transferscouts im Vorfeld war der Raum von Mitarbeitenden der TH Wildau für verschiedene Veranstaltungsformate in den Sommermonaten sehr gefragt:

  • Zum Durchführen von Workshops
  • Als Präsentationsort für hybride, digitale oder Vor-Ort-Veranstaltungen
  • Als zentraler „Infohub“ für Studierende zu Semesterbeginn

Insgesamt fanden von März bis Dezember 2022 14 Veranstaltungen in der ScienceBox statt.

„Die ScienceBox ist eine technische Wunderbox, die kleine wie große Veranstaltungsformate auf professionellste Art und Weise ermöglichen kann.”

Mitarbeiterin der TH Wildau

HIT 2022

Die ScienceBox bei der Eröffnung des Hochschulinformationstags, Mai 2022

Woche der Hochschuldidaktik

Präsentationen und Workshops in der Woche der Hochschuldidaktik, Juni 2022

Innovationsmeile

Die ScienceBox als Anlaufstelle bei der Campus-Führung im Rahmen der Innovationsmeile, August 2022

Modulvorstellung

TH Mitarbeitende stellen das neue, interdisziplinäre Modul „Future Skills and Innovations” vor, September 2022

Ausblick

Die ScienceBox soll auch nach dem Projektende des Innovation Hub 13 weiter bekannt gemacht und betrieben werden. Die Buchungen für interne Veranstaltungen von TH Angehörigen sollen insbesondere in den Sommermonaten weiter steigen und damit eine höhere Auslastung des Raumes erzielen. Das Experimentieren und Erproben innovativer Formate soll weiter verfolgt werden. Daneben ist es das Ziel, neue Forschungsthemen an der Hochschule ausfindig zu machen, die sich für eine Ausstellung in der ScienceBox eignen. Eine Auswechslung der Exponate alle drei bis vier Monate sorgt für eine gewisse Dynamik im Showroom, sodass es immer wieder etwas Neues zu entdecken gibt.

„Die ScienceBox erscheint mir wie ein ‘Schweizer Messer’: sie bietet unglaublich vielseitige Möglichkeiten zum Einsatz. Sowohl durch die topaktuelle technische Ausstattung, als auch durch ihre flexiblen räumlichen Angebote wird sie allen Ansprüchen an eine interaktive Veranstaltung gerecht. Ich kann sie sehr empfehlen.”

Mitarbeiterin der TH Wildau

Über die ScienceBox

Die ScienceBox ist ein Transferinstrument des Innovation Hub 13. Zentral gelegen auf dem Campus der TH Wildau ist sie das Schaufenster von Forschungs- und Transferinhalten der Hochschule. Zusätzlich ist die ScienceBox ein Begegnungsort, um Akteur:innen zu vernetzen, Kontakte zu knüpfen und sich vielfältig zu informieren.

Über das Transferinstrument

Der Innovation Hub 13 entwickelt und erprobt innovative Instrumente für einen verbesserten Wissens- und Technologietransfer durch Personen, Know-how und Infrastrukturen. Showrooms eröffnen als Begegnungsorte und Gelegenheitsräume an Hochschulen neue Dimensionen im Innovationssystem. Ziel dieses Instruments ist, die Leistungspotenziale der Hochschulen erfahrbar zu machen und somit einer breiten Öffentlichkeit den Zugang zu Forschung zu ermöglichen sowie Orte zu entwickeln, die als regionale Präsenzräume zum Austausch zwischen Hochschule, Unternehmen und Bürger:innen einladen. Im Innovation Hub 13 wurden zwei Showrooms konzeptioniert, geplant und aufgebaut: Die Science Gallery an der BTU Cottbus-Senftenberg und die ScienceBox an der TH Wildau.

Weiterführende Links:

Angebote für die Wissenschaft

Angebote für Unternehmen

Mehr über InnoHub13

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Technische Hochschule Wildau

 Hochschulring 1
15745 Wildau

Karte

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Brandenburgische Technische Universität Cottbus-Senftenberg

 

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Der „Innovation Hub 13 – fast track to transfer“ der Technischen Hochschule Wildau und der Brandenburgischen Technischen Universität Cottbus-Senftenberg gehört zu den 29 ausgewählten Gewinnern der Bund-Länder-Förderinitiative „Innovative Hochschule”, ausgestattet mit Mitteln des Bundesministeriums für Bildung und Forschung BMBF und des Landes Brandenburg. Weitere Informationen finden Sie unter www.innovative-hochschule.de

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Ein Aquaponik-Demonstrator schlägt Wellen https://innohub13.de/aquaponik-demonstrator/ Thu, 15 Dec 2022 10:32:30 +0000 https://innohub13.de/?p=30967

W I R K U N G

Ein Aquaponik-Demonstrator schlägt Wellen

Ein Aquaponik-Demonstrator schlägt Wellen

W I R K U N G   K O M P A K T

Beteiligte Organisationen

  • TH Wildau
  • Arbeitsgruppe „Bioprozesstechnik“
  • Innovation Hub 13 (TP1 und TP3)
  • Evtl. zukünftige Industriepartner:innen

Zielgruppen

  • Wissenschaftler:innen und Forschungsgruppen
  • Private und kommerzielle Betreibende von Aquaponik-Anlagen
  • Unternehmen aus der Region und darüber hinaus
  • Öffentlichkeit / Gesellschaft
  • Studierende des Studiengangs Biosystemtechnik / Bioinformatik

Angebote

  • 20-Liter- und 160-Liter-Demonstrator für die Ausstellung in Showrooms und bei Veranstaltungen
  • Wissenstransfer-Webseite (Poster, Hintergrundinformationen, Podcast)

Ziele

  • Förderung der Interdisziplinarität
  • Wissenstransfer / Third Mission
  • Darstellung des Potenzials von integrierten Systemen zur Produktion von Nahrungsmitteln
  • Stärkung der regionalen Wirtschaft und Entwicklung

Reihe „W I R K U N G“
Dieser Artikel ist Teil der Reihe “Wirkung”. Wie können wir die Wirkung unserer Projekte messen? Was ist der Impact von Wissens- und Technologietransfer? Wie können wir dabei auch qualitative Aspekte berücksichtigen? Mit diesen und weiteren Fragen beschäftigt sich die Arbeitsgruppe Wirkungserfassung und -messung des Innovation Hub 13 seit Juni 2020. #TaskforceWirkungsmessung
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WTT Impact Canvas
Das „Wissens- und Technologietransfer (WTT) Impact Canvas“ ist ein zentrales Arbeitsergebnis der Arbeitsgruppe Wirkungserfassung und -messung. Das Canvas dient zur Planung, Erfassung und Evaluation von Transferaktivitäten und wirkungsorientierten Projekten. Die Vorlage steht frei zum Download zur Verfügung. Im Innovation Hub 13 getestet, weiterentwickelt und optimiert bilden die ausgefüllten WTT Impact Canvases die Grundlage der Artikelreihe W I R K U N G.
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Whitepaper “WTT Impact Canvas”
Ausführliche Hintergründe und Informationen zum Entwicklungsprozess des WTT Impact Canvas bietet das Paper #006 aus der Working Paper Series „fast track to transfer“: „Whitepaper WTT Impact Canvas: Entwicklung und Pilotierung eines Canvas zur Darstellung der Wirkung von Transfermaßnahmen“.
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Um die Potenziale von Aquaponik-Systemen rund um ihre Forschung sichtbarer zu machen, entwickelten die Arbeitsgruppe „Bioprozesstechnik“ der Technischen Hochschule (TH) Wildau und der Innovation Hub 13 in enger Zusammenarbeit in mehreren Schritten zwei Modelle für Präsentationszwecke. Das Ergebnis der interdisziplinären Zusammenarbeit kann sich sehen lassen – und bietet sogar die Chance, die regionale Nahrungsmittelproduktion zu revolutionieren.

Das Konzept der Aquaponik ist nicht neu: Hierbei werden Fischproduktion und Pflanzenkultur in einem bestenfalls geschlossenen Kreislauf kombiniert. Das funktioniert, indem die Ausscheidungen der Fische aus dem Wasser als Dünger für die Pflanzen genutzt werden. So können z. B. Gemüsepflanzen die Nährstoffe verwerten und zugleich das Wasser für die Fische reinigen. Fische und Pflanzen bilden so ein Ökosystem zur nachhaltigen Lebensmittelproduktion, denn im Vergleich zu herkömmlichen Aquakulturen reduzieren Aquaponik-Systeme den Wasserverbrauch enorm.

Dabei gibt es jedoch einen Haken: Wetter, Futterzusammensetzung, Wasserbeschaffenheit und die individuellen Bedürfnisse von Pflanze und Fisch wirken zusammen und müssen kontinuierlich aufeinander abgestimmt werden, damit der Kreislauf zuverlässig funktioniert. Bisherige Steuerungssysteme sind daher ausgesprochen komplex und sowohl in der Anschaffung als auch im Unterhalt kostenintensiv.

Hier kommt die Forschung der Arbeitsgruppe „Bioprozesstechnik“ um Prof. Franz-Xaver Wildenauer an der TH Wildau ins Spiel. Die Forschenden erproben derzeit den Einsatz eines Raspberry Pi zur Überwachung und Steuerung von Aquaponik-Anlagen. Diese sogenannten Einplatinencomputer besitzen alle elektronischen Komponenten zur Verarbeitung von Sensordaten auf einer kleinen kompakten Leiterplatte. Die Geräte sind somit nicht nur deutlich kleiner und platzsparender als bisher verwendete Mess- und Steuerungssysteme, sie sind vor allem sehr viel günstiger.

Die Arbeitsgruppe „Bioprozesstechnik“ (v.l.n.r.): Dr.-Ing. Mario Nowitzki, Prof. Franz-Xaver Wildenauer, Dipl.-Ing. (FH) Frank Stein, Dr. Roberto Lisker, Dipl.-Ing. (FH) Thomas Herzog (ehemaliger Mitarbeiter)

„Das Thema Aquaponik ist ein schönes Beispiel für Interdisziplinarität und zeigt, wie jede:r profitieren kann, wenn alle zusammenarbeiten.”

Dr. Carsten Hille, Transferscout Life Sciences des Innovation Hub 13

Der kompakte und mobile 20-Liter-Demonstrator in der Science Gallery der BTU Cottbus-Senftenberg.

Von der Idee zum fertigen Demonstrator

Neben einer großen, stationären Anlage mit einem Fassungsvermögen von 1.000 Litern und 60 bis 70 lebenden Fischen im Technikum von Prof. Wildenauer sollten noch zwei weitere Miniaturausgaben der realen Aquaponik-Anlage entstehen: Zum einen ein Laboraufbau mit ca. 160 Litern Fassungsvermögen und zum anderen ein kompakter und mobiler Aufbau à 20 Liter. Insbesondere letzterer sollte das Ziel haben, den Zugang zum Thema für Außenstehende möglichst niedrigschwellig zu gestalten, ganz nach dem Motto: „Das müssen auch Schüler:innen einer zehnten Klasse verstehen“. Denn die Demonstratoren sollen nicht nur dazu dienen, das Forschungsthema innerhalb der Hochschule voranzutreiben, sondern auch die gesellschaftliche Relevanz der Aquaponik-Systeme durch das Aufzeigen von ressourcenschonenden Möglichkeiten der Nahrungsmittelproduktion sichtbar machen. Dadurch tragen sie zum Wissenstransfer bei, mit dem langfristigen Ziel der Stärkung der regionalen Wirtschaft und Entwicklung.

Um diese Ziele zu erreichen, sollte der 20-Liter-Demonstrator an verschiedenen Orten ausgestellt werden, darunter neben einer Reihe von Veranstaltungen auch die ScienceBox am Campus der TH Wildau, die Science Gallery der BTU Cottbus-Senftenberg und der Showroom der Präsenzstelle Luckenwalde. Aber auch der größere 160-Liter-Demonstrator ging auf die Reise: Beispielsweise wurde er bei der Brandenburgischen Landwirtschaftsausstellung 2019 in Paaren ausgestellt. Mit beiden mobilen Demonstratoren konnte so in den Ausstellungen und während der Veranstaltungen viel Aufmerksamkeit für das Thema generiert werden.

Der größere Aquaponik-Demonstrator mit 160 Litern Fassungsvermögen bei der Brandenburgischen Landwirtschaftsausstellung 2019 in Paaren.

Poster: Aquaponik auf einen Blick.

   

   

   

 

Transferscout Dr. Carsten Hille

Interdisziplinär und skalierbar

Neben der Arbeitsgruppe „Bioprozesstechnik“ an der TH Wildau war auch der Innovation Hub 13 beteiligt. Er unterstützte mit dem Know-how eines Transferscouts, bei der Gestaltung einer optisch ansprechenden Holzverkleidung des 160-Liter-Demonstrators sowie bei der Entwicklung von begleitenden Kommunikationsprodukten durch Mitarbeitende der Wissenschaftskommunikation. Unter den Ergebnissen ein Podcast, ein Poster sowie aufbereitete Hintergrundinformationen für die Ausstellung der Aquaponik-Demonstratoren. Außerdem unterstützte der Innovation Hub 13 die erste Iteration des Modells durch finanzielle Mittel zur Materialbeschaffung. Nicht zuletzt entscheidend an der Umsetzung: Der Laboringenieur Frank Stein, Mitarbeiter der Arbeitsgruppe „Bioprozesstechnik”, der die Modelle entworfen und gebaut hat.

Ein weiterer Aspekt des Aquaponik-Systems: Wie schon die 160-Liter-Version im laufenden Betrieb bei Veranstaltungen zeigte, ist das System frei skalierbar. Vom Container auf der eigenen Fensterbank bis hin zu großen Farmen ist dank der kostengünstigen Technik nun alles denkbar.

Auch bei der Umsetzung ist noch vieles möglich: Nicht nur die Züchtung von Fischen, auch die Züchtung von Garnelen, Insekten oder Mikroalgen standen bei bisherigen Gesprächen arbeitsgruppen- und hochschulübergreifend im Raum. Denkbar wäre auch eine modulare Erweiterung der Messtechnik, etwa durch eingearbeitete Glasfasern, die Veränderungen messen können, oder eine spezielle Nitrat-Sensorik. Sind die verschiedenen Arbeitsgruppen erst einmal im Gespräch, stelle man oft fest, dass es immer wieder Überschneidungen gebe, zu denen man sich austauschen könne, so der Transferscout.

„Spannendes Projekt! Das würde ich glatt in meiner Küche nachbauen, wenn es so etwas für den Privatgebrauch gäbe.”

Ein Teilnehmer des BTU Transfertags 2019 über das Aquaponik-System

Der 20-Liter-Demonstrator in der ScienceBox auf dem Campus der TH Wildau.

Impact und Wirkung

Um der Frage nachzugehen, wie sich die Wirkung des Projektes messen lässt, lassen sich folgende messbare Indikatoren heranziehen: 

 

  • Anzahl der Anfragen zum Ausstellen der Demonstratoren, z. B. bei der Eröffnung der Präsenzstellen Luckenwalde und Westlausitz|Finsterwalde oder zum Hochschulinformationstag der TH Wildau sowie Vorstellung bei der Brandenburgischen Landschaftsmesse 2019 mit drei Forschungsgruppen

     

  • Besuchszahlen der Ausstellungen und Veranstaltungen sowie Gespräche mit und Feedback von Besucher:innen

     

  • Anzahl der Klicks und Abrufe des Podcasts sowie der Informationen auf der Wissenstransfer-Seite

     

  • Kontakte zu möglichen Industriepartner:innen und mögliche zukünftig realisierte Projekte

     

  • Andere Forschungsgruppen, die auf das Thema aufmerksam wurden, z. B. Übertragung des Themas auf ein anderes Aquaponik-System mit Garnelen (Arbeitsgruppe „Molekulare Biotechnologie und Funktionelle Genomik“ von Prof. Marcus Frohme) sowie Interesse bei der Arbeitsgruppe „Photonik, Laser- und Plasmatechnologien“ bezüglich allgemeiner optischer Sensorik (Prof. Sigurd Schrader) und konkreter Nitrat-Sensorik (Birgit Dietzel).

„Die Demonstratoren sind ein gutes Instrument, um Themen zu adressieren und auch innerhalb der Hochschule auf verschiedenen Ebenen präsent zu machen. Die Unterstützung durch den Innovation Hub 13 hilft dabei sehr!”

Prof. Franz-Xaver Wildenauer, Leiter der Arbeitsgruppe „Bioprozesstechnik”

Podcast: „Wie Fisch und Pflanze nebeneinander wachsen” mit Dr. Carsten Hille

 

Weiterhin wurde folgende qualitative Wirkung des Projekts beobachtet:

 

  • Das Thema Aquaponik ist über den Campus hinaus sichtbar geworden: Präsenzstellen, Showrooms und Veranstaltungen haben Sichtbarkeit geschaffen und die Reichweite erhöht.

     

  • Die Interdisziplinarität in der Hochschule wurde vorangetrieben.

     

  • Durch die Aufbereitung wurde die Thematik auch in die Vorlesung von Prof. Wildenauer eingearbeitet.

     

  • Der Innovation Hub 13 wurde sichtbarer durch die Ausstellung in den Präsenzstellen und die Vorstellung der Demonstratoren auf Veranstaltungen.

     

  • Die mehrstufige Entwicklung von der Mini-Aquaponik bis hin zum geplanten Showroom hatte Lerneffekte für das ganze Team.

     

  • Das Potenzial von integrierten Systemen zur Produktion von Nahrungsmitteln wurde aufgezeigt.

     

  • Das Projekt gab außerdem Anstoß zu einer Masterarbeit in der Arbeitsgruppe „Bioprozesstechnik“ am 160-Liter-Demonstrator („Verbesserung der bakteriellen und chemischen Eigenschaften einer Aquaponik-Anlage durch Integration einer Flachmembran“, Tommy Skwierawski, 2019) sowie forschungsgruppenübergreifend zu einer Bachelorarbeit in der Arbeitsgruppe „Molekulare Biotechnologie und Funktionelle Genomik“ („Konzeption von Demonstratoren für einen Life Science Showroom“, Antonia Schulz, 2019) inklusive Vortrag bei der InnoX 2019 Futures Conference.

Hintergrundinformationen begleitend zur Ausstellung der Aquaponik-Demonstratoren.

Ausblick

In Zukunft sollen die Ergebnisse der Arbeitsgruppe an der TH Wildau dazu beitragen, einen kostengünstigen Betrieb von Aquaponik-Anlagen sowie innovative neue Geschäftsmodelle für die nachhaltige Lebensmittelproduktion in der Region zu ermöglichen. Bisher wurden zwar interessierte Industriepartner:innen gefunden, ein gemeinsames drittmittelgefördertes FuE-Projekt konnte bisher jedoch nicht realisiert werden. Doch die entwickelten Aquaponik-Demonstratoren helfen schon jetzt dabei, die Gesellschaft für die Thematik zu sensibilisieren, den Austausch innerhalb der Hochschule voranzutreiben, den Wissenstransfer zu fördern und so langfristig die Wirtschaft und Entwicklung in unserer Region zu stärken.

Weiterführende Links:

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Der „Innovation Hub 13 – fast track to transfer“ der Technischen Hochschule Wildau und der Brandenburgischen Technischen Universität Cottbus-Senftenberg gehört zu den 29 ausgewählten Gewinnern der Bund-Länder-Förderinitiative „Innovative Hochschule”, ausgestattet mit Mitteln des Bundesministeriums für Bildung und Forschung BMBF und des Landes Brandenburg. Weitere Informationen finden Sie unter www.innovative-hochschule.de

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Rückblick auf 2020: Digital ist anders, aber möglich! https://innohub13.de/rueckblick-auf-2020/ Fri, 18 Dec 2020 10:56:14 +0000 https://innohub13.de/?p=13481

Rückblick auf 2020: Digital ist anders, aber möglich!

2020 war bei weitem kein gewöhnliches Jahr. Die vorherrschende Corona-Pandemie forderte von uns allen ein hohes Maß an Flexibilität. Zahlreiche Veranstaltungen mussten verschoben, abgesagt oder ins Digitale verlegt werden, während das Homeoffice für alle Beteiligten ebenfalls neue Herausforderungen mit sich brachte. Wie hat das Team des Innovation Hub 13 dieses Jahr erlebt? Wir sprachen mit den Transferscouts und dem Projektkoordinator Dr. Uwe Netz.

COVID-19 hat auch im Arbeitsleben so einiges auf den Kopf gestellt – wie hat sich eure Arbeit und die des Innovation Hub 13 verändert?

Marco Lubosch: Fangen wir mit dem Offensichtlichen an: Der Trend ging ja überall von abgesagten und verschobenen zu digitalen Veranstaltungen. Davon war natürlich auch der Innovation Hub 13 betroffen. Generell hat die Zahl der Veranstaltungen in allen Bereichen schon eher abgenommen. Dadurch ging leider auch die Zahl der direkten Kontakte und des direkten Austauschs zurück. Durch unsere Zusammenarbeit an fünf unterschiedlichen InnoHub-Standorten schon vor der Corona-Pandemie hatten wir aber bereits mit diversen digitalen Tools vorgesorgt. Letzten Endes sind auch die Unternehmen inzwischen deutlich besser, z. B. auf Videokonferenzen, eingestellt, dadurch konnten wir die Situation sehr gut auffangen.

Dr. Carsten Hille: Es gibt ja mittlerweile ein ganzes Dickicht an Videokonferenztools! Wir könnten fast schon ein Review über die Vor- und Nachteile der einzelnen Tools schreiben – von A wie alfaview bis Z wie Zoom… Unsere interne Abstimmung wurde durch das Homeoffice natürlich auch herausfordernder, gerade der Ideenaustausch auf dem kurzen Dienstweg ist so schon stark beeinträchtigt. Und trotz gemeinsamer, wöchentlicher Abstimmung nimmt das eigenständige Arbeiten und Entscheiden einfach stark zu. Unsere Transferscout-Treffen waren ebenfalls nur noch digital möglich, und auch die Einarbeitung neuer Kolleg:innen erfolgte praktisch nur online.

Dr. Uwe Netz: Ja, sowohl mit Externen als auch untereinander hatten wir alle deutlich weniger direkte Kontakte. Dadurch haben wir intern sehr viel auf Mattermost und Big Blue Button zurückgegriffen, was aber gut funktioniert hat.

Dr. Carsten Hille: Ein weiterer Punkt ist auch die Vereinbarkeit von Beruf und Familie, die insbesondere im Falle von Homeschooling nicht immer gegeben ist. Das Thema flexiblere Arbeitszeiten ist also ein zweischneidiges Schwert – hatte aber auch den Vorteil, dass beispielsweise unsere externen Kontakte hier auch deutlich flexibler und teilweise schneller zu erreichen waren.

Wir sind für Sie da: Unsere digitalen Angebote helfen Ihnen durch die Krise

Hat diese ungewöhnliche Situation rückblickend noch weitere positive Aspekte hervorgebracht?

Dr. Uwe Netz: Ein Vorteil vom Homeoffice ist für mich definitiv das deutlich konzentriertere Arbeiten.

Marco Lubosch: Die Akzeptanz für Videokonferenzen und digitale Lösungen allgemein ist nach meiner Wahrnehmung bei allen immens gestiegen.

Dr. Carsten Hille: Ja, es fand endlich mal eine Auseinandersetzung mit den ganzen digitalen Tools, die ja auch schon vorher verfügbar waren, statt. Gefühlt haben wir so mit der Umstellung auf digitale Veranstaltungen tatsächlich mehr Teilnehmende erreichen können, als bei Vor-Ort-Veranstaltungen an den Hochschul-Campi. Und auch ein hybrides Format, also einer virtuellen Veranstaltung im größeren Rahmen mit nachfolgenden Vor-Ort-Treffen in thematisch-fokussiertem Rahmen, scheint in Hinblick auf Nachhaltigkeit, Zeit- und Kostenersparnis sinnvoll zu sein.

Welche Projekte sind 2020 besonders gut gelaufen? Was waren eure persönlichen Highlights?

Dr. Mathias Köhler: Als einer der neuen Leichtbau-Transferscouts stehen da die vielen interessanten Einblicke in mein neues Aufgabengebiet beim Innovation Hub 13 und der Start der neuen Projekte „Nanoresist“ und „INTENS“ ganz oben auf meiner Liste.

Dr. Carsten Hille: Ich möchte da besonders den Vor-Ort-InnoMix „Wasser“ Anfang März nennen, der zahlreiche Anknüpfungspunkte für weitere Aktivitäten bot, wie z.B. die nachfolgenden – nun virtuellen – Gespräche bis hin zur Antragstellung „MobiPIC“ im Rahmen des BMBF-Calls „Photonische Verfahren zur Erkennung und Bekämpfung mikrobieller Belastungen“ im Juni. Auch das virtuelle IBID-Symposium zu aktuellen Trends in der Mikrobiom-Forschung im Oktober zusammen mit unserem regionalen Partner glyconetBB, das ursprünglich als Vor-Ort-Event geplant war, war eine tolle Veranstaltung.

Dr. Uwe Netz: Mein Highlight waren auch die tollen neuen Mitarbeiter:innen in unterschiedlichen Bereichen. Außerdem konnten wir unseren geplanten Showroom auf dem Campus der TH Wildau endlich beauftragen und freuen uns schon auf dessen Eröffnung im nächsten Jahr.

Was könnte 2021 besser laufen?

Dr. Mathias Köhler: Ich hoffe darauf, dass wieder mehr Präsenzveranstaltungen stattfinden können.

Dr. Uwe Netz: Ja, Online-Veranstaltungen funktionieren zwar gut, aber das virtuelle Netzwerken müssen wir noch gezielter betreiben, da das „sich spontan über den Weg laufen“ ja weg fällt. Außerdem wollen wir die virtuelle Kollaboration noch weiter ausbauen.

Dr. Carsten Hille: Ich wünsche mir noch mehr Veranstaltungen des Netzwerkformats InnoMix, am besten im hybriden Format, also mit virtuellem Auftakt und anschließenden Folgetreffen vor Ort. Und ich freue mich darauf, dass wir endlich unsere Showroom-Konzepte umsetzen können, dann hoffentlich auch mit vielen realen Events in den Showroom-Locations. Außerdem wollen wir die aktuelle Präsenz und unsere bisherigen Angebote auf der Webseite des Innovation Hub 13 noch weiter ausbauen, darunter das InnoRadar, weitere VR-Touren, und noch mehr aktuelle Berichte.

InnoRadar

Potenziale entdecken
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InnoXR

Virtuelle Einsichten — VR-Touren
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Welche neuen Entwicklungen oder Trends erwartet ihr für 2021?

Dr. Sarah Schneider: Dazu gehört für mich eindeutig auch der Ausbau von unseren Angeboten auf unserer Digitalen Plattform  mit Recommendation Engine, InnoMix-Steckbriefen und Vernetzungsangeboten direkt auf der Homepage – unsere Webseite soll ein echter One-Stop-Shop werden!

Dr. Uwe Netz: Aufgrund der derzeit rasanten Entwicklungen freue ich mich auf noch bessere Tools zur virtuellen Zusammenarbeit, die auch die Ansprüche der DSGVO erfüllen.

Dr. Carsten Hille: Ich hoffe auf einen lockeren Umgang mit neuen Event- und Arbeits-Formaten, wie z. B. hybride Veranstaltungen und Kollaborationsplattformen. Denn ehrlich gesagt erwarte ich bis zum Sommer keine Entspannung der aktuellen Situation, sodass der virtuelle Austausch für uns weiter im Fokus bleiben wird …

InnoMix Leichtbau

12. Januar 2021
Mehr erfahren →

Auf welche Veranstaltungen des Innovation Hub 13 in 2021 können sich unsere Leser:innen jetzt schon freuen?

Dr. Mathias Köhler: Gleich am 12. Januar 2021 findet das Netzwerkformat InnoMix Leichtbau statt. Anmeldungen sind unter diesem Link möglich.

Sarah Schneider: Der innofab_Ideenwettbewerb verspricht im März während der 10. Wildauer Wissenschaftswoche auch wieder spannende Einblicke in die besten Geschäftsideen von Foscher:innen der TH Wildau und der BTU Cottbus-Senftenberg. Bewerbungsschluss ist übrigens am 12. Februar 2021.

Dr. Uwe Netz: Für September stecken wir gerade mitten in der Planungsphase unserer InnoX-Konferenz rund um die Themen Citizen Science und Wissenschaftskommunikation, man darf also gespannt sein!

Dr. Carsten Hille: Außerdem planen wir gemeinsame Aktivitäten und Events mit und bei unseren Präsenzstellen direkt in der Region.

Klingt spannend, vielen Dank an euch für das Interview!

In dem Sinne: Bleiben Sie neugierig und lassen Sie sich überraschen. Wir bieten Ihnen auch 2021 den fast track to transfer. Bis dahin wünschen wir Ihnen eine ruhige und besinnliche Weihnachtszeit und alles Gute für das kommende Jahr!

Weiterführende Links:

Präsenzstellen

Ihr direkter Zugang zur Hochschule
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Ideenwettbewerb — Bewerbung bis 12.02.2021
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Fragen, Anregungen oder
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Der „Innovation Hub 13 – fast track to transfer“ der Technischen Hochschule Wildau und der Brandenburgischen Technischen Universität Cottbus-Senftenberg gehört zu den 29 ausgewählten Gewinnern der Bund-Länder-Förderinitiative „Innovative Hochschule”, ausgestattet mit Mitteln des Bundesministeriums für Bildung und Forschung BMBF und des Landes Brandenburg. Weitere Informationen finden Sie unter www.innovative-hochschule.de

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Ein lebendiger Ort für den Wissensaustausch: Wie wirkt die Präsenzstelle Luckenwalde in die Region? https://innohub13.de/wie-wirkt-die-praesenzstelle-luckenwalde-in-die-region/ Tue, 17 Nov 2020 11:27:55 +0000 https://innohub13.de/?p=12473

W I R K U N G

Ein lebendiger Ort für den Wissensaustausch:
Wie wirkt die Präsenzstelle Luckenwalde in die Region?

Ein lebendiger Ort für den Wissensaustausch: Wie wirkt die Präsenzstelle Luckenwalde in die Region?

W I R K U N G   K O M P A K T

Beteiligte Organisationen

  • TH Wildau
  • FH Potsdam
  • Stadt Luckenwalde
  • MWFK

Zielgruppen

  • Studierende
  • Hochschulmitarbeitende
  • Unternehmen
  • Bürger:innen
  • Vereine
  • Organisationen

Angebote

  • Coworkingspace
  • Makerspace
  • Showroom
  • Testbed
  • Veranstaltungen
  • Raum für Fremdveranstaltungen

Ziele

  • Standardisiertes Präsenzstellenkonzept
  • Evaluation Reichweite und Nutzen
  • Leitfaden für hochschulbasiertes Coworking in ländlichen Räumen
  • Verstetigung
Reihe „W I R K U N G“
Dieser Artikel ist Teil der Reihe “Wirkung”. Wie können wir die Wirkung unserer Projekte messen? Was ist der Impact von Wissens- und Technologietransfer? Wie können wir dabei auch qualitative Aspekte berücksichtigen? Mit diesen und weiteren Fragen beschäftigt sich die Arbeitsgruppe Wirkungserfassung und -messung des Innovation Hub 13 seit Juni 2020. #TaskforceWirkungsmessung
» Mehr Infos

WTT Impact Canvas
Das „Wissens- und Technologietransfer (WTT) Impact Canvas“ ist ein zentrales Arbeitsergebnis der Arbeitsgruppe Wirkungserfassung und -messung. Das Canvas dient zur Planung, Erfassung und Evaluation von Transferaktivitäten und wirkungsorientierten Projekten. Die Vorlage steht frei zum Download zur Verfügung. Im Innovation Hub 13 getestet, weiterentwickelt und optimiert bilden die ausgefüllten WTT Impact Canvases die Grundlage der Artikelreihe W I R K U N G.
» Zum WTT Impact Canvas

Whitepaper “WTT Impact Canvas”
Ausführliche Hintergründe und Informationen zum Entwicklungsprozess des WTT Impact Canvas bietet das Paper #006 aus der Working Paper Series „fast track to transfer“: „Whitepaper WTT Impact Canvas: Entwicklung und Pilotierung eines Canvas zur Darstellung der Wirkung von Transfermaßnahmen“.
» Zum Whitepaper “WTT Impact Canvas”

Seit Februar 2020 bietet die gemeinsamen Präsenzstelle von TH Wildau und FH Potsdam im 1000 m² großen Gewerbehof in Luckenwalde den Bürger:innen und Unternehmen der Region ein innovatives Angebot: Makerspace, Coworkingspace und Showroom laden zum Ausprobieren und Entdecken von neuen Technologien und Forschung ein, und bieten fernab der Hochschulen einen direkten Zugang zur TH Wildau und FH Potsdam. Welche Vision verbirgt sich hinter dem Angebot, und welchen Einfluss könnte die Präsenzstelle langfristig auf die Region haben? Dafür sprachen wir mit Markus Lahr, dem Lab Manager der Präsenzstelle.

Blick in den Coworkingspace der Präsenzstelle Luckenwalde (Bild: Alexander Rentsch)

Markus, welche Ziele liegen euch mit der Präsenzstelle Luckenwalde besonders am Herzen?

Wir möchten zum einen die Wissenschaft in die Region tragen und so das Innovationspotenzial der Region fördern, und zum anderen eine Verbindung zwischen der Region und ihren Hochschulen herstellen, und außerdem potenzielle Studierende akquirieren.

Vor allem möchten wir aber mehr sein als eine reguläre Präsenzstelle mit einem Büro. Daher haben wir uns die Einbindung der Themen „Neue Arbeitsformen“, „Neue Produktionsformen“ und Wissenschaftskommunikation auf die Fahnen geschrieben. Mit unserem erweiterten Angebot aus Coworkingspace, Makerspace und Showroom gelten wir inzwischen als Pilotprojekt und können Bürger:innen und Unternehmen möglicherweise sogar besser erreichen als übliche Präsenzstellen.

Welche Zielgruppen möchtet ihr mit der Präsenzstelle erreichen?

Generell sind natürlich alle Bürger:innen der Region Zielgruppe und herzlich eingeladen, uns zu besuchen, um z. B. die Showrooms zu besichtigen oder den Makerspace zu nutzen. Die Showrooms richten sich aber auch an wissenschaftliche Akteur:innen, also auch an andere Hochschulen oder außeruniversitäre Forschungseinrichtungen sowie Unternehmen. Es wäre auch eine Überlegung, hier Bürgerprojekte auszustellen, um zu lernen, wo es Bedarfe für Kommunikation gibt.

Unser Coworkingspace zielt in erster Linie auf Personen, die nicht mehr pendeln möchten, darunter auch Studierende, Hochschulmitarbeiter:innen uvm. Die Nutzung der Räume ist für viele verschiedene Veranstaltungen möglich, also z. B. auch für Seniorengruppen oder Musiker geeignet. Insbesondere Senioren, die z. B. ihren Klarinettenkurs in der Präsenzstelle machen, verstehen wir als Multiplikatoren und Pioniere, weil sie überall in der Stadt vernetzt sind.

“Dank des Coworkingspace wenigstens zwei Mal die Woche nicht nach Berlin pendeln zu müssen, spart mir viel Zeit und Nerven.”

Eine Pendlerin aus Luckenwalde

Markus Lahr und sein treuer Begleiter Wiesel auf dem Campus der TH Wildau (Bild: Alexander Rentsch)

Welche Ziele verfolgt ihr intern?

Die ursprüngliche Planung wurde für einen Zeitraum von drei Jahren, also bis 2021, erstellt, allerdings wurde die Laufzeit der Präsenzstelle aktuell bis Ende 2023 verlängert. Ziel ist nun, bis zum Projektende einen Leitfaden für hochschulbasiertes Coworking in ländlichen Räumen zu erstellen. Langfristig arbeiten wir daran, dass sich über das Jahr 2023 hinaus eine Förderung ergibt, damit sie zu einem Campus vor Ort werden kann.

Wenn du dir die Präsenzstelle Luckenwalde in der Zukunft vorstellst – welche Wirkung wird sie in deiner Vision auf die Bürger:innen und Unternehmen der Region haben?

Allein zehn Jahre in die Zukunft zu denken fällt aufgrund des aktuellen Förderendes 2023 etwas schwer, da unklar ist, ob die Präsenzstelle dann noch in der gegenwärtig geplanten Form existiert. Allerdings ist unser Ziel, bis dahin die Präsenzstelle so zu etablieren, dass Begriffe wie Coworking, Makerspace, Wissenschaftskommunikation, 3D-Druck und Projektarbeit von den Personen in der Region ganz selbstverständlich genutzt werden.

In einer idealen Zukunft hat sich die Präsenzstelle als etablierter gemeinsamer Campus der TH Wildau und FH Potsdam mit einer Strahlkraft weit über den RWK hinaus einen Namen gemacht und fungiert nicht nur als verlässliche regionale Anlaufstelle für Kontakte zu Hochschulen und Infos zum Studium oder zu neuen Technologien, sondern auch als Ort für neue Formen des Arbeitens. Im besten Fall führt der Coworkingspace auch zu einer Belebung der Innenstadt, und Luckenwalde wird zu einem bekannten Ort des Wissensaustauschs, auch bei Leuten, die vorher noch nie von der Stadt gehört haben.

“Ab jetzt komme ich regelmäßig vorbei, die Einrichtung und Ausstattung sind richtig klasse!”

Ein Besucher aus Jüterbog

Durch welche Maßnahmen wollt ihr eure Ziele erreichen?

Das Wissen zu den Themen Wissenschaftskommunikation, neue Arbeitsformen und neue Produktionsformen soll in erster Linie durch die Showrooms, den Coworkingspace und den Makerspace an die Nutzer:innen weitergegeben werden. Hier wollen wir vor allem darauf achten, den Zugang und den Kontakt zur Präsenzstelle über verschiedene (nicht-wissenschaftliche) Veranstaltungen und die externe Nutzung der Räume möglichst niedrigschwellig zu gestalten.

Aktuell arbeiten wir z. B. an der Entwicklung des Konzepts „Auf einen Kaffee mit …“, hier sollen Projektideen und Forschungsprojekte vorgestellt werden und Bürger:innen mit Forschenden ins Gespräch kommen. Geplant ist u.a. auch eine Vernetzung mit Dienstleistungen vor Ort, d.h. Personen, die den Coworkingspace nutzen, könnten dort einen Rabatt bekommen – so würden die Besucherzahlen in Einrichtungen vor Ort ebenfalls steigen. Weitere Projekte sind in Planung.

Über die Präsenzstelle

Die Präsenzstelle Luckenwalde ist ein gemeinsames Projekt der TH Wildau und der FH Potsdam. Seit April 2019 entsteht hier ein Ort zum Mitmachen und Ausprobieren neuer Technologien und Arbeitsformen. So sollen Möglichkeiten zur Kooperation und zum Wissenstranfer geschaffen und begleitet werden. Auch die Transferscouts des Innovation Hub 13 stehen den Unternehmen und Bürger:innen vor Ort mit Rat und Tat zur Seite.

Könnt ihr bereits konkrete Wirkungen der Präsenzstelle beobachten?

Es gab bereits einige Anfragen von Bürger:innen zur Nutzung und eine relativ rege Nachfrage für Veranstaltungen und Projekte, darunter beispielsweise eine Talkshow, eine Schulkonferenz oder Uniseminare. Auch die Presse (etwa die Pelikanpost, die Stadtzeitung von Luckenwalde, und auch die MAZ und die IHK) haben schon über uns berichtet und fragen regelmäßig an, wodurch der Bekanntheitsgrad der Präsenzstelle in der Region weiter steigen sollte. Generell stoßen wir auf viel Begeisterung bei unseren Besucher:innen.

Gibt es schon einen Plan, wie die Zielerreichung langfristig kontrolliert werden soll?

Die Bekanntheit der Präsenzstelle, oder ähnliche Parameter, könnten durch Befragungen über einen bestimmten Zeithorizont evaluiert werden. Auch neu entstandene Projekte geben Auskunft über die Aktivitäten der Präsenzstelle. Schlussendlich können wir uns auch an anderen, bestehenden Projekten, wie beispielsweise dem ViNN:Lab der TH Wildau, orientieren: Nutzerzahlen, Zufriedenheit, Verweilzeit, Grund der Nutzung und eine demografische Abfrage bei den Besucher:innen dienen hier schon der Bewertung und müssen für unseren Makerspace und das Coworking nur noch angepasst werden.

“Ich freue mich schon auf die Workshops im Außenbereich!”

Eine Bürgerin aus Luckenwalde

Insbesondere die qualitativen Faktoren sind ja nur schwer messbar, wie wollt ihr hier vorgehen?

Stimmt, den Erfolg der Präsenzstelle kann man schwer messen, da viele Wirkungen eben nicht messbar sind, deshalb weichen wir hier zunächst auf die Nutzer:innen- oder Teilnehmendenzahlen, Zufriedenheit oder Bekanntheit aus, denn das ist messbar. Vielleicht können entstehende Projekte oder Unternehmenskontakte ein Ansatz sein. Gerade weiche Faktoren, also z. B. weshalb arbeitet eine Person eher im Coworkingspace als zu Hause, sind aber aus Mikroperspektive natürlich interessant. Denkbar wäre auch die Auswertung von Besucher:innen-Stimmen und von Zeitungsartikeln.

Markus, vielen Dank für die spannenden Einblicke in die Präsenzstelle und viel Erfolg weiterhin!

Dieser Beitrag entstand auf Grundlage von Gesprächsnotizen von Caron Pomp und Julia Stadermann. Das ursprüngliche Interview mit Markus Lahr fand am 7. Juli 2020 statt.

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Der „Innovation Hub 13 – fast track to transfer“ der Technischen Hochschule Wildau und der Brandenburgischen Technischen Universität Cottbus-Senftenberg gehört zu den 29 ausgewählten Gewinnern der Bund-Länder-Förderinitiative „Innovative Hochschule”, ausgestattet mit Mitteln des Bundesministeriums für Bildung und Forschung BMBF und des Landes Brandenburg. Weitere Informationen finden Sie unter www.innovative-hochschule.de

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IHS-Konferenz: Wofür steht die Innovative Hochschule – heute und in der Zukunft? https://innohub13.de/ihs-konferenz-wofuer-steht-die-innovative-hochschule-heute-und-in-der-zukunft/ Thu, 24 Sep 2020 10:00:56 +0000 https://innohub13.de/?p=11217

IHS-Konferenz: Wofür steht die Innovative Hochschule – heute und in der Zukunft?

Am 22. September 2020 fand die Corona-bedingt virtuelle Konferenz der Förderinitiative „Innovative Hochschule“ unter dem Motto “Innovation durch (digitale) Interaktion” statt. Die hybride Veranstaltung mit lebhafter Diskussionsrunde und spannender Keynote auf dem Bonner Petersberg hatte neben einem reduzierten Publikum vor Ort auch zahlreiche Teilnehmende vor den Bildschirmen, allen voran die Mitarbeiter:innen der Innovativen Hochschulen, die einen kurzweiligen Vormittag mit vielen inspirierenden Einblicken erleben durften.

„Wofür steht eine Innovative Hochschule?“ Gleich zu Beginn wurden die Teilnehmenden mit einer interaktiven Umfrage zum Mitmachen animiert. Das Ergebnis: Transferkultur, Wissen weitergeben und Kreativität bildeten die Top Drei mit insgesamt rund 50 Prozent der Stimmen, bei 340 Teilnehmenden. Transferkultur wurde dabei mit 21 Prozent am häufigsten gewählt, und sollte auch die anschließende Diskussionsrunde thematisch beherrschen.

Dr. Michael Meister, Parlamentarischer Staatssekretär bei der Bundesministerin für Bildung und Forschung, und Prof. Dr. Konrad Wolf, stellv. Vorsitzender der Gemeinsamen Wissenschaftskonferenz und Minister für Wissenschaft, Weiterbildung und Kultur des Landes Rheinland-Pfalz, richteten zum Einstieg ihre Grußworte per Videobotschaft an die Zuschauenden und betonten die Wichtigkeit des Transfers und der Innovativen Hochschulen als Brückenbauer zwischen Wissenschaft, Wirtschaft und Gesellschaft.

Innovation, Kreativität und Risiko gehen Hand in Hand

Ausgehend von den letzten Wochen und Monaten, die auch den Hochschulbetrieben einen unerwarteten Sprint in der Digitalisierung abverlangten, wagte der Keynote-Sprecher Prof. Dr. Sascha Friesike einen Rundumschlag zu den Themen Innovation und Transfer. Innovation sei für ihn zunächst einmal etwas Neues, vorher nicht Dagewesenes. Die zweite Frage, die sich in dem Kontext stellen würde, sei: „Ist die Idee sinnvoll?“ Das müsse der Markt bewerten. Ein gewisses Risiko ließe sich hier nicht vermeiden, denn Innovation sei immer auch eine Wette auf die Zukunft.

Die Hochschule selbst beschrieb er als „bürokratische[n] Tempel mit etablierten Praktiken und Hierarchien“. Da stelle sich ihm die Frage: „Wie passt das mit Innovation zusammen?“ Seine Antwort: „Wir brauchen mehr Flexibilität.“ Denn Ausreden, warum Transfer nicht stattfindet, gäbe es leider viele: Von „Das ist nicht unser Job“ über „Dafür haben wir keine Zeit“ bis hin zu „Das ist zu gefährlich“ sei alles dabei. Was fehle, sei laut Friesike weniger ein Anreizsystem, sondern eine Motivationskultur, um diese Dinge umzusetzen. 

„Wir sind alle Medienproduzenten geworden“

Dass es dafür schon viele gute Ansätze gibt und Corona daran als Druckgeber nicht ganz unbeteiligt war, zeigte die lebhafte Diskussionsrunde im Anschluss. Es diskutierten:

  • Prof. Dr. Sascha Friesike, Lehrstuhl für Design digitaler Innovationen an der Universität der Künste Berlin
  • Prof. Dr. Christiane Fritze, Präsidentin der Hochschule Coburg
  • MinR Magnus Milde, Leiter des Referats 416 – Fachhochschulen, Bundesministerium für Bildung und Forschung
  • Prof. Dr. Katrin Salchert, Rektorin der HTW Dresden

„In der Corona-Krise werden die Wände des bürokratischen Tempels plötzlich zu Gummi“, warf Moderatorin Marija Bakker zu Beginn der Diskussion in die Runde. Plötzlich sei vieles möglich, was vorher nicht ging. Friesike ergänzte, dass oftmals Schleichwege innerhalb der Hochschulen gefunden und gegangen werden müssen, um Innovation und Transfer zu ermöglichen. Auch die Werte hätten sich in den letzten Monaten verschoben. „Neben Flexibilität war auch Mut sehr wichtig“, so die Präsidentin der Hochschule Coburg, Prof. Dr. Christiane Fritze. Es galt, neue Formate auszuprobieren, und nicht jeder sei es gewohnt, vor der Kamera zu stehen. Friesike stimmte dem zu: „Letztlich sind wir alle Medienproduzenten geworden.“

Dass digitale Interaktion spannende Ergebnisse liefern kann, zeigten nicht nur die Umfrageergebnisse der Konferenz. Auch die Diskussionsteilnehmer zeigten sich begeistert von den Vorteilen der Digitalisierung: So könne man mit Online-Formaten völlig neue Gruppen erreichen und damit eine größere Fläche abdecken, zog die Rektorin der HTW Dresden, Prof. Dr. Katrin Salchert, Bilanz. Außerdem könnten Workshops, für die man vorher noch durch ganz Deutschland fahren musste, plötzlich auch digital stattfinden – laut Friesike ein enormer Gewinn. Im Gegensatz zu Haftnotizen und Flipcharts könnten Ergebnisse auf digitalen Whiteboards einfacher konserviert und sogar später weiter bearbeitet werden.

Die enorme Flexibilität, mit der die Hochschulen und Transferprojekte auf die besonderen Herausforderungen der Corona-Krise reagiert hatten, unterstrichen auch die eingespielten Video-Beiträge. Die zahlreichen Beispiele der Innovativen Hochschulen zeigten eines deutlich: Vieles ist möglich, auch – oder gerade – unter den eingeschränkten Bedingungen, die die Corana-Pandemie mit sich brachte. 

An den Nachwuchs denken

Im Abschlussappell waren sich schließlich alle einig: Der Nachwuchs darf bei all diesen Überlegungen nicht vernachlässigt werden. „Wenn wir den Nachwuchs nicht im Bereich Transfer ausbilden, können wir uns hinterher nicht beschweren“, so Friesike. Auch der Transfer über Köpfe sei dabei ein wichtiges Instrument, ergänzte Salchert, denn heute fragten die Unternehmen an den Hochschulen oft nach Fachkräften anstatt nach Leistungen im Bereich Forschung und Entwicklung. Fritze fügte hinzu, dass sie die Transferkultur und das -verständnis weiter in der Hochschule verankern möchte – auch hier spiele der Nachwuchs eine wichtige Rolle.

Wie soll die Zukunft der Innovativen Hochschule aussehen?

Die abschließende Umfrage ließ die Konferenzteilnehmenden noch einen Blick in die Glaskugel werfen. Insgesamt wurden auf den Aufruf hin 178 Wünsche eingereicht. Die folgenden sieben wurden zum Abschluss der Online-Konferenz verlesen:

„Für die Innovative Hochschule der Zukunft wünsche ich mir…“
… Raum und Mittel für Kreativität
… Best Practices, Benchmarking und Transparenz
… große Fördertöpfe
… mehr Mut, um auf die Öffentlichkeit zuzugehen
… Schnittstellen innerhalb der Hochschule
… Verstetigung in der Region

Wir vom Innovation Hub 13 sagen „Danke“ für eine spannende und kurzweilige Online-Konferenz mit vielen inspirierenden Denkanstößen und freuen uns schon auf den Austausch in 2022 bei der Präsenzkonferenz, die dann hoffentlich wie geplant stattfinden kann.

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Der „Innovation Hub 13 – fast track to transfer“ der Technischen Hochschule Wildau und der Brandenburgischen Technischen Universität Cottbus-Senftenberg gehört zu den 29 ausgewählten Gewinnern der Bund-Länder-Förderinitiative „Innovative Hochschule”, ausgestattet mit Mitteln des Bundesministeriums für Bildung und Forschung BMBF und des Landes Brandenburg. Weitere Informationen finden Sie unter www.innovative-hochschule.de

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Gemeinsam stark: Interdisziplinäre Kooperation zwischen Hochschule und regionaler Wirtschaft https://innohub13.de/gemeinsam-stark-interdisziplinaere-kooperation-zwischen-hochschule-und-regionaler-wirtschaft/ Mon, 14 Sep 2020 11:21:11 +0000 https://innohub13.de/?p=10961

Gemeinsam stark: Interdisziplinäre Kooperation zwischen Hochschule und regionaler Wirtschaft

von  und  | Sep 15, 2020

Polymer-Mikrolinse auf Chip-On-Board-LED | Foto: AG Photonik, Laser- und Plasmatechnologien

Was eine Hochschule und regionale Unternehmen in Kooperation alles erreichen können, zeigt das jüngste Ergebnis der Zusammenarbeit der TH Wildau mit zwei regionalen Firmen: Die erfolgreiche Neuentwicklung von LED-Mikrolinsen führte zu zwei Patentanmeldungen und einer wissenschaftlichen Veröffentlichung als „Editor’s Pick“ in der international renommierten Fachzeitschrift „Optical Materials Express“.

Eine Grundvoraussetzung für eine erfolgreiche Kooperation in Forschung und Entwicklung ist die Einbeziehung der passgenauen Partner:innen. Das vom BMWi geförderte und von der TH Wildau koordinierte ZIM-Kooperationsnetzwerk „Graphen“ bot dafür im Oktober 2017 den idealen Rahmen. Mit dem Berliner Unternehmen und Netzwerkpartner Epigap Optronic GmbH wurde die Problematik der Integration von Linsen für Chip-on-Board-(COB)-LEDs diskutiert. Für ein gemeinsames Projekt fand sich innerhalb des Netzwerks in der resintec GmbH aus Falkenberg/Elster schon bald ein kompetenter Mitstreiter für die Materialentwicklung.

Die Anforderungen der beiden Projektpartner: Gesucht wurde einerseits ein Material und ein Verfahren zur Kleinserienfertigung von Mikrolinsen für spezielle LEDs, und das möglichst kostensparend und mit hoher Reproduzierbarkeit. Andererseits sollte das Material auch universell einsetzbar sein, um selbst größere Mengen vermarkten zu können. Die gemeinsame Schnittmenge bildete schließlich die Entwicklung eines hochtransparenten, temperatur- und umweltstabilen Materials, das beiden Anforderungen genügt. So entwickelte sich schließlich aus dem Netzwerk „Graphen“ heraus ein beispielhaftes Kooperationsprojekt zwischen der TH Wildau und den zwei regionalen Unternehmen.

Gelungener Wissens- und Technologietransfer

Die Halle 14 auf dem Campus der TH Wildau beherbergt verschiedene Labore | Foto: Alexander Rentsch

Wenn Sie unsere Labore in 360° erleben wollen, nutzen Sie unsere virtuellen Rundgänge!

„Das aus dem Netzwerk heraus entstandene Projekt ist ein tolles Beispiel für eine erfolgreiche Kooperation zwischen Hochschule und regionaler Industrie“, so Dr. Uwe Netz, Projektkoordinator des Innovation Hub 13. „Und auch innerhalb der TH Wildau gab es mit drei beteiligten Arbeits- und Forschungsgruppen eine starke, interdisziplinäre Zusammenarbeit. Genau an dieser Schnittstelle möchte der Innovation Hub 13 den Wissens- und Technologietransfer unterstützen und fördern.“ Neben dem Photonik-Labor von Professor Schrader unterstützten auch die Labore von Professor Herzog und Professor Dreyer die Entwicklungsarbeiten insbesondere bei der Materialdiagnostik und Polymerentwicklung. Die TH Wildau unterstreicht so einmal mehr ihre Bündelung exzellenter Forschungs- und Laborinfrastruktur an einem Campus.

Der Innovation Hub 13 konnte das Netzwerk „Graphen“ bereits im Sommer 2018 bei der Realisierung der zweiten Förderphase durch die Vermittlung eines Cottbusser Unternehmens mit einer anders gelagerten Problemstellung unterstützen. Um mögliche Kooperationspartner:innen zu vernetzen, bietet der Innovation Hub 13 ein breites Netzwerk aus Unternehmen und Forschungseinrichtungen. Die sachkundigen Transferscouts kennen die jeweiligen Bedarfe und können so zwischen beiden Seiten vermitteln. Ein unterstützendes Instrument hierfür sind die mehr als 50 Transfersteckbriefe, die die Transferscouts aus bisher verfügbaren Technologien, Prototypen, Methoden und Algorithmen von Forscher:innen der TH Wildau, der BTU Cottbus-Senftenberg und des Forschungsbereichs PYCO des Fraunhofer IAP gebündelt haben.

Forschungs- und Entwicklungsprojekt mit Mehrwert

Die Ergebnisse des Kooperationsprojekts zu den LED-Mikrolinsen waren so innovativ, dass die Partner Ende 2019 zwei Patente anmelden konnten. Zur weiteren Vermarktung wurden auch diese Patentanmeldungen und Ergebnisse Anfang 2020 vom Transferscout für Life Sciences, Dr. Carsten Hille, in je einem Transfersteckbrief zusammengefasst:

Dr. Carsten Hille
Transferscout Life Sciences
TH Wildau

E: carsten.hille@th-wildau.de
T: 03375 508 793

Patentservice der TH Wildau

Es sollte aber nicht bei den beiden Patentanmeldungen bleiben: Die Projektpartner probten den Idealfall in der angewandten Forschung und strebten nach der Patentanmeldung eine wissenschaftliche Veröffentlichung an. Im September 2020 erschien der Artikel in der international renommierten Fachzeitschrift „Optical Materials Express“ und fand als „Editor’s Pick“ (eine Auszeichnung für Artikel von höchster wissenschaftlicher Qualität) großen Anklang in der Fachwelt:

→ Novel UV-transparent 2-component polyurethane resins for Chip-on-Board LED micro lenses, Joachim Bauer et al.

Und auch das nächste Kooperationsprojekt steht schon in den Startlöchern: Für die wirtschaftliche Verwertung sollen nun mit demselben Konsortium neben der Automatisierung des Verfahrens auch kundenspezifische Anforderungen bearbeitet werden.

Beteiligte Unternehmen der Region:

Epigap Optronic GmbH
Das Unternehmen mit Sitz im Innovationspark Berlin-Wuhlheide entwickelt und produziert LEDs, LED-Chips und Fotodioden für alle Arten der industriellen Anwendung als Standardprodukte oder individuelle Kundenlösungen. Epigap bedient die Märkte industrielle Sensorik, Medizintechnik und Biophotonik sowie Sicherheitstechnik.

resintec GmbH
Als Dienstleistungsunternehmen für die Elektro- und Automobilindustrie mit Sitz in Falkenberg/Elster liegen die Schwerpunkte in der Produktion von Gießharzen und Silikonen, dem Lohnverguss sowie der Fertigung von Baugruppen nach Kundenwünschen.

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Wir sind für Sie da: Unsere digitalen Angebote helfen Ihnen durch die Krise https://innohub13.de/wir-sind-fuer-sie-da-unsere-digitalen-angebote-helfen-ihnen-durch-die-krise/ Tue, 25 Aug 2020 08:05:51 +0000 https://innohub13.de/?p=9994

Wir sind für Sie da:
Unsere digitalen Angebote helfen Ihnen durch die Krise

Die Corona-Pandemie stellt uns alle vor große Herausforderungen. Ganze Unternehmen und Institutionen arbeiten im Homeoffice. Workshops, Konferenzen und Messen wurden reihenweise abgesagt und auf unbestimmte Zeit verschoben. Physische Distanz bestimmt plötzlich unser Leben. Doch was macht das mit dem Wissens- und Technologietransfer? Wir haben uns gefragt: Wie schaffen wir es, auch in der Corona-Krise für die Unternehmen in der Region da zu sein, sie bestmöglich zu unterstützen und ihnen ein Netzwerk zu bieten? Geht das auch online? Wir finden: Ja! In diesem Artikel stellen wir Ihnen unsere digitalen Angebote vor, die nicht nur in der jetzigen Zeit einen echten Mehrwert bieten.

Die Transferscouts übernehmen beim Innovation Hub 13 die Schlüsselrolle, wenn es darum geht, den Wissens- und Technologietransfer in der Region entlang der A13 voranzubringen. Sie vermitteln zwischen Wirtschaft und Wissenschaft: Welche neuen Technologien werden an Forschungseinrichtungen entwickelt? Welche Bedarfe haben regionale Unternehmen? Unsere Transferscouts kennen die Antworten. Sie gehen aktiv auf Unternehmen zu und vernetzen sie mit den Forscher:innen in den Hochschulen. Doch die Entwicklungen der letzten Zeit haben dazu geführt, dass der persönliche Austausch vor Ort bedingt durch Kontaktbeschränkungen und Abstandsregeln nur noch eingeschränkt oder gar nicht stattfindet.

Daria Morcinczyk-Meier, Transferscout Digitale Integration, mit Mund-Nasen-Schutz und voller Motivation — auch während der Pandemie für Sie da! Foto: Alexander Rentsch

Um auch weiterhin die Interaktion zwischen den verschiedenen Akteur:innen zu ermöglichen, hat der Innovation Hub 13 eine Reihe von digitalen Angeboten ins Leben gerufen. Diese können den persönlichen Kontakt vielleicht nicht vollständig ersetzen, sind Ihnen aber hoffentlich dennoch eine hilfreiche Orientierung in dieser ungewöhnlichen Zeit. Auf unserer neu gestalteten Webseite als zentraler Anlaufstelle haben Sie Zugriff auf zahlreiche nützliche Informationen und Kontaktangebote, Termine rund um digitale Veranstaltungs- und Netzwerkformate sowie unsere neuen Online-Angebote.

Neues InnoRadar erleichtert Zugang zu Forschungsergebnissen

Unsere Forscher:innen setzen sich tagtäglich mit aktuellen Top-Themen auseinander. Sie entwickeln einen Pool von unzähligen innovativen Ideen und Technologien – aus dem Sie schöpfen können.

„Viele Unternehmen wissen gar nicht, welche Lösungen es vielleicht schon gibt. Oder sie suchen nach passenden Lösungen und stehen dann einem wahren Dickicht an Informationen gegenüber. Genau hier setzt unser neues InnoRadar an.“

Marco Lubosch, Transferscout für Leichtbau

„Viele Unternehmen wissen gar nicht, welche Lösungen es vielleicht schon gibt. Oder sie suchen nach passenden Lösungen und stehen dann einem wahren Dickicht an Informationen gegenüber. Genau hier setzt unser neues InnoRadar an.“

Marco Lubosch, Transferscout für Leichtbau

Das InnoRadar bündelt mehr als 50 Forschungsergebnisse aus den Bereichen „Digitale Integration“, „Leichtbau“ und „Life Sciences“ in einer praktischen, leicht zugänglichen Übersicht. Die von den Transferscouts erarbeiteten Transfersteckbriefe lassen sich schnell nach Interessensgebieten sowie den dazugehörigen Ansprechpartner:innen filtern. So sind alle Prototypen, Technologien, Methoden und Algorithmen von Forschenden der TH Wildau, der BTU Cottbus-Senftenberg und des Forschungsbereichs PYCO des Fraunhofer IAP schnell und einfach abrufbar.

Erleben Sie unsere Labore in 360 Grad


Werfen Sie einen Blick ins Technikum Luftfahrttechnik. Weitere Laborrundgänge finden Sie auf unserer Webseite.

Vor-Ort-Termine sind in Zeiten der Pandemie aufgrund von geltenden Abstandsregeln eine Herausforderung oder schlichtweg unmöglich. Auch die Besichtigungen von Laboren und Forschungsstätten, zum Beispiel im Rahmen von Kooperationsanbahnungen, gestalten sich schwierig. Auf der Suche nach Alternativen kamen wir zu dem Schluss: Wenn Sie nicht zu unseren Laboren kommen können, kommen die Labore eben zu Ihnen – als virtuelle Rundgänge. Allen Interessierten bieten wir daher seit Kurzem die Möglichkeit, sich ganz einfach online, aus dem Homeoffice oder von überall sonst, ein Bild unserer technischen Infrastrukturen zu machen – via Computer, Smartphone oder VR-Brille. Auf alle virtuellen Besucher:innen warten außerdem viele spannende Fakten aus der Forschung: Erkunden Sie beispielsweise eines der Labore, in dem an neuesten Technologien in der bemannten und unbemannten Luftfahrt geforscht wird. Bisher laden sechs Labore und Werkstätten zum Entdecken ein, das Angebot wird ausgebaut.

Wenn aus Veranstaltungen plötzlich Videokonferenzen werden

Die Corona-Krise stellt nicht nur unseren Arbeitsalltag auf den Kopf, auch die Teilnahme an Konferenzen und Workshops sowie das Netzwerken mit anderen wird sichtlich erschwert. Gleichzeitig stehen Organisator:innen von Veranstaltungen vor einer Fülle von Herausforderungen. So auch der Innovation Hub 13. Wir haben uns gefragt: Wie können der persönliche Austausch und das Netzwerken digital angeregt und erlebbar werden? Kann ein reines Online-Format überhaupt das erfolgreiche Vernetzen der Teilnehmenden fördern? Höchste Zeit, es auszuprobieren!

„Wir haben schon früh erkannt, dass digitale Angebote für unsere Zielgruppe spannend sind. Corona war dann nur noch das Zünglein an der Waage, um auch unsere Veranstaltungsformate zu digitalisieren.“

Dr.-Ing. Franziska König, Projektkoordinatorin

„Wir haben schon früh erkannt, dass digitale Angebote für unsere Zielgruppe spannend sind. Corona war dann nur noch das Zünglein an der Waage, um auch unsere Veranstaltungsformate zu digitalisieren.“

Dr.-Ing. Franziska König, Projektkoordinatorin

InnoMix erstmals digital

Den Anfang unserer digitalen Veranstaltungen machte das Netzwerkformat InnoMix. Es fand am 10. Juni 2020 zum ersten Mal online statt. Die kurzfristige Planänderung tat dem Interesse aber keinen Abbruch: Der Einladung zum Auftakt-Webinar zum Thema „Vernetzte Gesundheitsversorgung“ folgten gleich 55 Interessierte aus Wissenschaft, Wirtschaft und Kliniken. Kurzerhand wurde im Vorfeld der Veranstaltung an der Umsetzung eines virtuellen Marktplatzes gearbeitet, um den Austausch unter den Teilnehmenden zu stärken. Diese digitale Pinnwand fungiert hierbei als Treff- und Ausgangspunkt für weiterführende Kooperationen. Die Akteur:innen können dabei selbst aktiv werden und ihre möglichen Projektideen und Kooperationsangebote online teilen. Außerdem bietet der Marktplatz einen Überblick über die Profile der Akteur:innen sowie passende Fördermöglichkeiten zu ihren Projektvorhaben.

Digitale Veranstaltungen bieten viele Vorteile

Der Vortragsabend am 6. Juli aus der Themenreihe „Künstliche Intelligenz → verständlich“ wechselte aufgrund der Corona-Pandemie ebenfalls auf ein Online-Format. Und auch hier zeigte sich: Digitale Veranstaltungen bieten gegenüber ortsgebundenen Konferenzen tatsächlich einige Vorteile. Mit rund 70 Teilnehmenden erreichte die letzte Ausgabe der Reihe „KI → verständlich“ mehr Interessierte als je zuvor – und das bundesweit, beispielsweise aus Köln, Frankfurt, Dresden oder Rostock.

„Natürlich sind digitale Veranstaltungen nicht das Gleiche, als wenn wir alle Teilnehmenden um einen Tisch versammeln. Aber wir haben festgestellt, dass mit den digitalen Formaten mehr Menschen für eine Teilnahme zu gewinnen sind. Vielleicht liegt es an der fehlenden Anfahrt – Brandenburg ist eben ein Flächenland.“

Daria Morcinczyk-Meier, Transferscout für Digitale Integration

„Natürlich sind digitale Veranstaltungen nicht das Gleiche, als wenn wir alle Teilnehmenden um einen Tisch versammeln. Aber wir haben festgestellt, dass mit den digitalen Formaten mehr Menschen für eine Teilnahme zu gewinnen sind. Vielleicht liegt es an der fehlenden Anfahrt – Brandenburg ist eben ein Flächenland.“

Daria Morcinczyk-Meier, Transferscout für Digitale Integration

Die fehlende Anfahrt ist einer der wesentlichen Vorteile von digitalen Veranstaltungen. Dadurch entfallen neben den Reisekosten auch der Verlust von wertvoller Arbeits- und Freizeit – trotz Kontaktbeschränkungen war eine Veranstaltungsteilnahme noch nie so einfach und unkompliziert. Nicht zuletzt profitiert davon auch die Umwelt. Ein weiterer Pluspunkt: Wird die Veranstaltung aufgezeichnet, ist das Wissen langfristig abrufbar.

Ungewöhnliche Zeiten erfordern kreative Lösungen

Bei der Vielzahl an Vorteilen stellt sich die Frage: Können digitale Veranstaltungen nicht auch mehr sein als nur eine Antwort auf die Corona-Pandemie? Wenn wir es schaffen, bloße Vorträge und PowerPoint-Folien durch gleichwertige Angebote zur Interaktion und Vernetzung zu ersetzen, besteht eine echte Chance, dass sich Online-Konferenzen auch langfristig durchsetzen können.

“Die positive Resonanz der Teilnehmenden bestärkt uns darin, auch in Zukunft neben den physischen Netzwerktreffen vor Ort virtuelle Treffen anzubieten.“

Dr. Carsten Hille, Transferscout für Life Sciences

“Die positive Resonanz der Teilnehmenden bestärkt uns darin, auch in Zukunft neben den physischen Netzwerktreffen vor Ort virtuelle Treffen anzubieten.“

Dr. Carsten Hille, Transferscout für Life Sciences

Unsere bisherigen digitalen Veranstaltungen waren ein erster Schritt. Um unsere nächsten Online-Konferenzen noch interaktiver zu gestalten, sind kreative Lösungen gefragt: Denkbar sind neben einem Online-Marktplatz auch „Breakout Sessions“ zur Diskussion in kleineren Gruppen, virtuelle Kaffeetische zum Netzwerken oder Speeddating-Elemente zum schnellen Kennenlernen von potenziellen Kooperationspartner:innen. Auch im Bereich der Virtual Reality liegen viele Chancen, kommt sie einem realen Erlebnis bisher sicher am nächsten.

Die nächste digitale Veranstaltung steht bereits in den Startlöchern: Am 17. September 2020 findet das Netzwerkformat InnoMix zum Thema “Künstliche Intelligenz in der Anwendung” statt. Weitere digitale Formate zum virtuellen Austausch sind in Planung.

Gemeinsam die Herausforderungen meistern 

Sie sehen: Wir arbeiten für Sie daran, den Wissens- und Technologietransfer in der Region während dieser ungewöhnlichen Zeit am Laufen zu halten. Und auch darüber hinaus planen wir bereits weitere digitale Angebote, die die Interaktion zwischen Wirtschaft, Forschung und Gesellschaft fördern und die Kooperationsanbahnung weiter erleichtern sollen. Denn auch wenn nach und nach wieder kleinere und größere Präsenzveranstaltungen durchgeführt werden und sich der Arbeitsalltag schrittweise zu normalisieren scheint – der derzeitige Ausnahmezustand wird vermutlich noch eine Weile anhalten und lange nachhallen. Wie sich dies langfristig auf das Geschäftsleben, die Anbahnung von Kooperationen und die so wichtige Vernetzung auswirkt, bleibt abzuwarten. Wir alle begegnen einer solchen globalen Situation zum ersten Mal. Sicher ist nur eines: Wir müssen die Art, wie wir ins Gespräch kommen und interagieren, neu denken.

Der wichtigste Schritt liegt nun bei Ihnen: Nutzen Sie unsere digitalen Angebote. Nehmen Sie Kontakt zu unseren Transferscouts auf, wenn Sie Fragen haben oder Unterstützung benötigen. Sprechen Sie uns an. Wir sind für Sie da!

Mehr aus dem Innovation Hub 13:

Transferscouting

Fragen, Anregungen oder
konkrete Vorhaben?
Wir freuen uns auf ein Gespräch.

Technische Hochschule Wildau

 Hochschulring 1
15745 Wildau

Karte

www.th-wildau.de

 

Brandenburgische Technische Universität Cottbus-Senftenberg

 

Platz der Deutschen Einheit 1
03046 Cottbus

→ Karte

→ www.b-tu.de

 

Der „Innovation Hub 13 – fast track to transfer“ der Technischen Hochschule Wildau und der Brandenburgischen Technischen Universität Cottbus-Senftenberg gehört zu den 29 ausgewählten Gewinnern der Bund-Länder-Förderinitiative „Innovative Hochschule”, ausgestattet mit Mitteln des Bundesministeriums für Bildung und Forschung BMBF und des Landes Brandenburg. Weitere Informationen finden Sie unter www.innovative-hochschule.de

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Fast track to transfer – geht auch im Home Office https://innohub13.de/fast_track_to_transfer_home_office/ Thu, 02 Apr 2020 12:06:35 +0000 https://innohub13.de/?p=6802

Fast track to transfer – geht auch im Home Office

Wie gestaltet und fördert man Transfer in Zeiten von Quarantäne und Kontakteinschränkungen? Lassen sich persönliche Treffen und Netzwerken durch Video- und Telefonkonferenzen aus dem Home Office ersetzen? Welche Auswirkungen hat das Corona-Virus kurz- und mittelfristig auf unsere Gesellschaft und die Wirtschaft in der Region? Wie können die Hochschulen bei der Bewältigung der Krise unterstützen?

Dies sind nur einige Fragen, die wir uns stellen und damit sind wir sicher nicht allein. Auf die meisten Fragen gibt es (noch) keine abschließenden Antworten. Aber das Team des Innovation Hub 13 ist auch in dieser schwierigen Zeit für Sie da. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter haben sich nun im Home Office eingerichtet und sind weiterhin wie gewohnt erreichbar.

Trotz aller Widrigkeiten arbeiten wir weiter daran, mit neuen Transferinstrumenten den fast track to transfer in der Region zu etablieren. Wir entwickeln neue Angebote, die Ihnen auf innovative Art und Weise die Möglichkeiten der Hochschulen näherbringen. Außerdem wird es unkonventionelle Formate geben, die den Ideenaustausch fördern und geeignete Partner zusammenbringen, um Innovationen zu ermöglichen. Mit den heutigen Tools zur virtuellen Zusammenarbeit können sogar kreative Workshops in virtuellen Räumen durchgeführt werden. Wir werden Sie weiter dabei unterstützen, wie aus einer Idee ein gemeinsames Projekt werden kann. Sprechen Sie uns an. Und bleiben Sie gesund.

 

 

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konkrete Vorhaben?
Wir freuen uns auf ein Gespräch.

Technische Hochschule Wildau

 Hochschulring 1
15745 Wildau

Karte

www.th-wildau.de

 

Brandenburgische Technische Universität Cottbus-Senftenberg

 

Platz der Deutschen Einheit 1
03046 Cottbus

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→ www.b-tu.de

 

Der „Innovation Hub 13 – fast track to transfer“ der Technischen Hochschule Wildau und der Brandenburgischen Technischen Universität Cottbus-Senftenberg gehört zu den 29 ausgewählten Gewinnern der Bund-Länder-Förderinitiative „Innovative Hochschule”, ausgestattet mit Mitteln des Bundesministeriums für Bildung und Forschung BMBF und des Landes Brandenburg. Weitere Informationen finden Sie unter www.innovative-hochschule.de

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