innohub13.de https://innohub13.de innohub13.de Fri, 23 Dec 2022 08:36:24 +0000 de hourly 1 https://wordpress.org/?v=6.0.9 https://innohub13.de/wp-content/uploads/2018/05/cropped-Website-Icon-2-32x32.png innohub13.de https://innohub13.de 32 32 5 Jahre fast track to transfer: Ein Blick in den Rückspiegel https://innohub13.de/ein-blick-in-den-rueckspiegel/ Mon, 19 Dec 2022 09:30:52 +0000 https://innohub13.de/?p=30847

5 Jahre fast track to transfer: Ein Blick in den Rückspiegel

Unsere Reise als Innovation Hub 13 – auf dem „fast track to transfer” – begann vor 2 629 440 Minuten, 43 824 Stunden, 1826 Tagen. Kurz gesagt: Vor fünf Jahren. In dieser Zeit haben wir den Ideen-, Wissens- und Technologietransfer sowie Innovationen vorangetrieben, etabliert, gelebt. Unser Team hat Konzepte und Instrumente neu entwickelt und umgesetzt, (Netzwerk-)Veranstaltungen erschaffen, organisiert und erfolgreich durchgeführt, Kooperationen initiiert und verstetigt und somit ein Netzwerk aufgebaut, das aus engagierten Mitstreiter:innen, Kolleg:innen, Partner:innen und Freund:innen besteht.

Das Transfervorhaben Innovation Hub 13 hat in den vergangenen fünf Jahren sein Ziel erreicht, zu einer bedeutenden Schnittstelle zwischen Wissenschaft, Wirtschaft und der Öffentlichkeit zu werden – sowohl in der Region entlang „unserer” A13 als auch weit darüber hinaus. Nun ist es an der Zeit, zunächst den Blinker zu setzen und die Transfer-Autobahn für eine Pause zu verlassen. Zum 31. Dezember 2022 geht das Projekt Innovation Hub 13 innerhalb der Förderinitiative „Innovative Hochschule” zu Ende. Wir lassen dennoch den (natürlich klimafreundlichen) Transfer-Motor laufen, werten unsere Reise aus und schmieden Pläne für die Weiterfahrt auf neuen Wegen. Wir wünschen allen Innovativen Hochschulen, die neu in der Community sind oder eine Fortführung innerhalb der zweiten Förderrunde erhalten haben, alles Gute für die Zukunft.

 

Wir werfen an dieser Stelle einen Blick in den Rückspiegel und lassen unsere Reiseroute Revue passieren. Welche Strecke haben wir zurückgelegt, wo sind wir abgebogen, mit wem haben wir welchen Weg auf der Transfer-Autobahn gemeinsam bereist?

Transfersteckbriefe zu aktuellen Technologien

dokumentierte Anwendungsfälle

Presseerwähnungen in Zeitungen, Rundfunk, TV

Ideen für Kooperationsprojekte

Fachvorträge und Publikationen 

Follower auf Twitter, Youtube und Linkedin

Social Media Posts

Wir blicken zurück ins Jahr 2018, in dem fünf Partnerorganisationen das Projekt zunächst mit neun, bald zehn Teilprojekten begannen. Diese Anfangszeit war insbesondere durch das Zusammenfinden des Teams des Innovation Hub 13 geprägt – inhaltlich aber auch durch die Etablierung eines unserer wesentlichen Bausteine: dem Transferscouting.

Im Jahr 2019 fanden bereits erste, von uns entwickelte, Veranstaltungsformate statt: Der erste InnoMix, ein Netzwerkformat für und mit Expert:innen aus Wissenschaft und Wirtschaft aus der Region. Ein besonderes Highlight des Jahres 2019 war unsere InnoX Futures Conference, mit über 90 Teilnehmenden. Um die nahe Zukunft ging es auch in unserem Teilprojekt Regional Foresight. Um die nahe Zukunft ging es auch in unserem Teilprojekt Regional Foresight. Unter wissenschaftlicher Begleitung des IH13-Teams wurden sowohl auf Grundlage regionaler Problemlagen mögliche Zukünfte und Lösungsszenarien für die Flughafenregion Berlin-Brandenburg im Jahr 2035 erarbeitet als auch Innovationspotentiale der Lausitz untersucht und daraufhin u. a. eine Datenbank erstellt.

2020 hieß es dann: umdisponieren. Von der Präsenz ins Digitale. Wer, wenn nicht wir als technische Hochschulen sollten diese Herausforderungen meistern? Um auch weiterhin die Interaktion zwischen den verschiedenen Akteur:innen zu ermöglichen, hat der Innovation Hub 13 eine Reihe von digitalen Angeboten ins Leben gerufen. Eines davon ist das InnoRadar. Es bündelt mehr als 80 Forschungsergebnisse aus den Bereichen „Digitale Integration”, „Leichtbau” und „Life Sciences” in einer praktischen, leicht zugänglichen Übersicht. Vor-Ort-Termine und Laborbesichtigungen in Pandemiezeiten? Schwierig… Aber: Wenn Menschen nicht zu unseren Laboren kommen können, kommen die Labore eben zu ihnen – als virtuelle Rundgänge. Der Entstehungsmoment unserer 360°-Grad-Touren InnoXR.

Anfang des Jahres 2021 startete die neue Web-Plattform „Wissenstransfer”, die einen Mix aus aufbereitetem Wissen, Podcasts und Werkzeugen für Forscher:innen und Kommunikator:innen für Wissenschaftskommunikation zentral bündelt. Aber nicht nur technisch, sondern auch inhaltlich wächst der Innohub und entwickelt sich weiter. Unter dem Aspekt „Wir forschen!” haben wir ein Projekt gemeinsam mit Bürger:innen gestartet, das die Erkundung ihrer Heimat im Fokus hat: Nämlich die beschauliche Stadt Luckenwalde. Im September 2021 lud der Innohub zum ersten Festival für Wissenstransfer und Wissenschaftskommunikation im Land Brandenburg ein: Dem digitalen InnoX Science Festival. Die vier Festival Tage standen unter dem Motto: „Regionen stärken, Wissenschaft erleben und Transfer gestalten”. Gleichzeitig nahm das Teilprojekt „Showrooms” Gestalt an: Am Endes des Jahres 2021 eröffnet in Cottbus die Science Gallery, während die ScienceBox den Campus der TH Wildau erreicht.

Das Jahr 2022 begann direkt mit dem Start eines neuen Kommunikationskanals: Youtube. Nicht ohne Grund. Im März führten wir das digitale Transferformat InnoTalk ein, bei dem Innohubler alle zwei Wochen Erfahrungen aus ihren Transferinstrumenten aufzeigten und mit interessierten Teilnehmenden diskutierten. Alle Folgen und noch vieles mehr sind auf unserem YouTube-Kanal für die Nachwelt festgehalten. Den Sommer 2022 prägten diverse Veranstaltungen in der ScienceBox und das Löten, Basteln und Werkeln im Makerspace! Im Rahmen eines Citizen Science-Projektes gingen wir mit engagierten Bürger:innen der Frage nach, wie oft sie „Zu nah” überholt werden. Gemessen wurde dies mit einem Sensor, den die Teilnehmenden zuvor selbst zusammenbauen konnten. Gegen Endes des Jahres legten wir einen sprichwörtlichen Endspurt hin: Teilprojekte wurden abgeschlossen, Ergebnisse präsentiert, Dokumentationen veröffentlicht.

Mit unserem Zeitstrahl haben wir eine Auswahl an kleineren und größeren Highlights der letzten fünf Jahre Innovation Hub 13 zusammengetragen. Hinter jedem einzelnen Eintrag steckt eine große Menge an Herzblut für den Wissens- und Technologietransfer. Sowohl in der Region entlang der A13 – als auch darüber hinaus.

Fragen, Anregungen oder
konkrete Vorhaben?
Wir freuen uns auf ein Gespräch.

Technische Hochschule Wildau

 Hochschulring 1
15745 Wildau

Karte

www.th-wildau.de

 

Brandenburgische Technische Universität Cottbus-Senftenberg

 

Platz der Deutschen Einheit 1
03046 Cottbus

→ Karte

→ www.b-tu.de

 

Der „Innovation Hub 13 – fast track to transfer“ der Technischen Hochschule Wildau und der Brandenburgischen Technischen Universität Cottbus-Senftenberg gehört zu den 29 ausgewählten Gewinnern der Bund-Länder-Förderinitiative „Innovative Hochschule”, ausgestattet mit Mitteln des Bundesministeriums für Bildung und Forschung BMBF und des Landes Brandenburg. Weitere Informationen finden Sie unter www.innovative-hochschule.de

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Potentiale sichtbar machen: Ein Jahr ScienceBox https://innohub13.de/ein-jahr-sciencebox/ Fri, 16 Dec 2022 08:00:30 +0000 https://innohub13.de/?p=28654
W I R K U N G

Potentiale sichtbar machen: Ein Jahr ScienceBox

Potentiale sichtbar machen: Wie wirkt die ScienceBox in die Region?

W I R K U N G   K O M P A K T

Beteiligte Organisationen

  • TH Wildau

Zielgruppen

  • Forschende
  • Studierende
  • Hochschulmitarbeitende
  • Politische Entscheidungstragende
  • Unternehmen
  • Bürger:innen
  • Organisationen
Angebote

  • CoWorking
  • Veranstaltungen
  • Präsentationen
  • Workshops
  • Podcastaufzeichnungen
  • Informationen
Ziele

  • Ausstellung von Forschungsinhalten der Hochschule
  • Wissenschaft zum Anfassen
  • Wissenschaft kreativ und verständlich darstellen
  • Raum zum Austauschen und Zusammenarbeiten schaffen

Reihe „W I R K U N G“
Dieser Artikel ist Teil der Reihe “Wirkung”. Wie können wir die Wirkung unserer Projekte messen? Was ist der Impact von Wissens- und Technologietransfer? Wie können wir dabei auch qualitative Aspekte berücksichtigen? Mit diesen und weiteren Fragen beschäftigt sich die Arbeitsgruppe Wirkungserfassung und -messung des Innovation Hub 13 seit Juni 2020. #TaskforceWirkungsmessung

WTT Impact Canvas
Das „Wissens- und Technologietransfer (WTT) Impact Canvas“ ist ein zentrales Arbeitsergebnis der Arbeitsgruppe Wirkungserfassung und -messung. Das Canvas dient zur Planung, Erfassung und Evaluation von Transferaktivitäten und wirkungsorientierten Projekten. Die Vorlage steht frei zum Download zur Verfügung. Im Innovation Hub 13 getestet, weiterentwickelt und optimiert bilden die ausgefüllten WTT Impact Canvases die Grundlage der Artikelreihe W I R K U N G.
>> Zum WTT Impact Canvas

Whitepaper “WTT Impact Canvas”
Ausführliche Hintergründe und Informationen zum Entwicklungsprozess des WTT Impact Canvas bietet das Paper #006 aus der Working Paper Series „fast track to transfer“: „Whitepaper WTT Impact Canvas: Entwicklung und Pilotierung eines Canvas zur Darstellung der Wirkung von Transfermaßnahmen“.
>> Zum Whitepaper “WTT Impact Canvas”

Im November 2021 wurde sie geliefert, seit März 2022 ist sie geöffnet: die ScienceBox. Zentral gelegen auf dem Campus der Technischen Hochschule (TH) Wildau ist sie mit ca. 30 Quadratmetern Fläche das Schaufenster von Forschungs- und Transferinhalten der Hochschule.

Die ScienceBox auf dem Campus der TH Wildau (Bild: Alexander Rentsch)

Bereits vor dem Projektstart des Innovation Hub 13 wurden auf dem Campus der TH Wildau einige Technologien durch Anschauungsobjekte wie Kurbelwelle, Triebwerksturbine und Drehspindel ausgestellt. Es fehlte jedoch eine entsprechende wissenschaftskommunikative Begleitung sowie ein einheitliches Konzept zu Ausstellungen von Forschungsthemen.

Zu Beginn des Innovation Hub 13 waren also grundlegende Recherchearbeiten notwendig, um verschiedene Showroom-Konzepte vergleichen zu können. Dabei war es wichtig, dass diese zur Infrastruktur und den Gegebenheiten der Hochschule passten. Am Ende waren drei Vorschläge in der engeren Auswahl:

  • Ein Glaskasten, integriert auf einer freien Fläche in Halle 14, ähnlich wie im Gewerbehof der Präsenzstelle Luckenwalde.
  • Ein mobiler Showroom auf vier Rädern, ähnlich wie das FHP Mobil der Fachhochschule Potsdam.
  • Ein eigenständiger Container auf dem Campus, wie in diesem Bild dargestellt:

Container auf dem Campus

Skizze des Showrooms

Nach intensiven Gesprächen und Abstimmungen mit verschiedenen Bereichen der Hochschule, bei denen immer wieder Themen wie Denkmalschutz, Arbeitsschutz oder Brandschutz aufkamen, kristallisierte sich die Containerlösung als praktikabelste Lösung heraus. Es folgten öffentliche Ausschreibungen für die Produktion und Errichtung des Showrooms. Parallel dazu verfeinerte das Team des Innovation Hub 13 die inhaltliche Konzeption. Auch die an verschiedenen Stellen bereits ausgestellten Demonstratoren wurden berücksichtigt und als sogenannte „Satelliten“ an die „Umlaufbahn” des Showrooms angebunden.

„In der ScienceBox kann Wissen unkompliziert sofort ausprobiert werden. Der ideale Raum, um Ideen zu begreifen!“

Besucher

Im November 2021 war es dann endlich so weit. Der Container wurde angeliefert und Stück für Stück aufgebaut. Seit März 2022 ist der Showroom in Betrieb und ausgewählte Forschungs- und Arbeitsgruppen können ihre Projekte und Themen auf innovative Art darstellen: interaktiv, verständlich, greifbar. Dabei gelten keine Öffnungszeiten. Die Inhalte sind Dank der breiten Fensterfront von außen sichtbar. Zusätzlich können Interessierte durch QR-Codes zu weiterführenden, digitalen Informationen gelangen. Die Seite „Wissenstransfer” dient dabei als Plattform für die Darstellung verschiedener Formate: Vom ausführlichen Paper mit Hintergrundinformationen, über anschauliche Poster bis hin zu Podcasts zum Anhören.

Anlieferung und Aufbau der ScienceBox

Die Transferscouts des Innovation Hub 13 hatten bereits während der Konzeptionsphase des Showrooms mögliche Ausstellungsthemen eruiert und Gespräche mit Forschenden der TH Wildau geführt, sodass im April 2022 die ersten Exponate in die ScienceBox einziehen konnten. Die Wissenschaftskommunikation des Projektes unterstützte die Forschenden bei der zielgruppengerechten Aufbereitung der Inhalte. Insgesamt wurden während der Projektlaufzeit vier Forschungsthemen ausgestellt:

Eine Aquaponik-Anlage (links) und der OpenBikeSensor (rechts) aus dem Citizen Science-Projekt „Zu nah? – Mit Abstand mehr Sicherheit!”

Das Ergebnis einer Studierenden-Abschlussarbeit mit einem Modell eines automatisierten Seenotrettungssystems im Modellmaßstab (SAR – A).

Das Forschungsprojekt  „ALARM“, in dem ein System entwickelt wird, das bei Rettungseinsätzen im Luftraum helfen kann.

ScienceBox Info-Flyer

Um den Showroom und dessen Nutzungsmöglichkeiten in der Hochschule bekannt zu machen, haben wir einige interne Kommunikationsmaßnahmen ergriffen:

 

  • Die Veröffentlichung eines Artikels auf dem Portal für interne Nachrichten der TH Wildau
  • Start eines Austausch- und Informationsformats vor Ort in der ScienceBox: der Open Tuesday
  • Erstellung von zwei Informationsflyern für eine zielgruppengerechte Ansprache: Forschende der TH Wildau und die allgemeine (Hochschul-)Öffentlichkeit
  • Vorstellung der ScienceBox bei Campusführungen für Studierende, Forschendendelegationen und Bürger:innen

Impact und Wirkung

Aufgrund der getroffenen Maßnahmen und der kommunikativen Arbeit der Transferscouts im Vorfeld war der Raum von Mitarbeitenden der TH Wildau für verschiedene Veranstaltungsformate in den Sommermonaten sehr gefragt:

  • Zum Durchführen von Workshops
  • Als Präsentationsort für hybride, digitale oder Vor-Ort-Veranstaltungen
  • Als zentraler „Infohub“ für Studierende zu Semesterbeginn

Insgesamt fanden von März bis Dezember 2022 14 Veranstaltungen in der ScienceBox statt.

„Die ScienceBox ist eine technische Wunderbox, die kleine wie große Veranstaltungsformate auf professionellste Art und Weise ermöglichen kann.”

Mitarbeiterin der TH Wildau

HIT 2022

Die ScienceBox bei der Eröffnung des Hochschulinformationstags, Mai 2022

Woche der Hochschuldidaktik

Präsentationen und Workshops in der Woche der Hochschuldidaktik, Juni 2022

Innovationsmeile

Die ScienceBox als Anlaufstelle bei der Campus-Führung im Rahmen der Innovationsmeile, August 2022

Modulvorstellung

TH Mitarbeitende stellen das neue, interdisziplinäre Modul „Future Skills and Innovations” vor, September 2022

Ausblick

Die ScienceBox soll auch nach dem Projektende des Innovation Hub 13 weiter bekannt gemacht und betrieben werden. Die Buchungen für interne Veranstaltungen von TH Angehörigen sollen insbesondere in den Sommermonaten weiter steigen und damit eine höhere Auslastung des Raumes erzielen. Das Experimentieren und Erproben innovativer Formate soll weiter verfolgt werden. Daneben ist es das Ziel, neue Forschungsthemen an der Hochschule ausfindig zu machen, die sich für eine Ausstellung in der ScienceBox eignen. Eine Auswechslung der Exponate alle drei bis vier Monate sorgt für eine gewisse Dynamik im Showroom, sodass es immer wieder etwas Neues zu entdecken gibt.

„Die ScienceBox erscheint mir wie ein ‘Schweizer Messer’: sie bietet unglaublich vielseitige Möglichkeiten zum Einsatz. Sowohl durch die topaktuelle technische Ausstattung, als auch durch ihre flexiblen räumlichen Angebote wird sie allen Ansprüchen an eine interaktive Veranstaltung gerecht. Ich kann sie sehr empfehlen.”

Mitarbeiterin der TH Wildau

Über die ScienceBox

Die ScienceBox ist ein Transferinstrument des Innovation Hub 13. Zentral gelegen auf dem Campus der TH Wildau ist sie das Schaufenster von Forschungs- und Transferinhalten der Hochschule. Zusätzlich ist die ScienceBox ein Begegnungsort, um Akteur:innen zu vernetzen, Kontakte zu knüpfen und sich vielfältig zu informieren.

Über das Transferinstrument

Der Innovation Hub 13 entwickelt und erprobt innovative Instrumente für einen verbesserten Wissens- und Technologietransfer durch Personen, Know-how und Infrastrukturen. Showrooms eröffnen als Begegnungsorte und Gelegenheitsräume an Hochschulen neue Dimensionen im Innovationssystem. Ziel dieses Instruments ist, die Leistungspotenziale der Hochschulen erfahrbar zu machen und somit einer breiten Öffentlichkeit den Zugang zu Forschung zu ermöglichen sowie Orte zu entwickeln, die als regionale Präsenzräume zum Austausch zwischen Hochschule, Unternehmen und Bürger:innen einladen. Im Innovation Hub 13 wurden zwei Showrooms konzeptioniert, geplant und aufgebaut: Die Science Gallery an der BTU Cottbus-Senftenberg und die ScienceBox an der TH Wildau.

Weiterführende Links:

Angebote für die Wissenschaft

Angebote für Unternehmen

Mehr über InnoHub13

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Technische Hochschule Wildau

 Hochschulring 1
15745 Wildau

Karte

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Brandenburgische Technische Universität Cottbus-Senftenberg

 

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03046 Cottbus

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Der „Innovation Hub 13 – fast track to transfer“ der Technischen Hochschule Wildau und der Brandenburgischen Technischen Universität Cottbus-Senftenberg gehört zu den 29 ausgewählten Gewinnern der Bund-Länder-Förderinitiative „Innovative Hochschule”, ausgestattet mit Mitteln des Bundesministeriums für Bildung und Forschung BMBF und des Landes Brandenburg. Weitere Informationen finden Sie unter www.innovative-hochschule.de

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Ein Aquaponik-Demonstrator schlägt Wellen https://innohub13.de/aquaponik-demonstrator/ Thu, 15 Dec 2022 10:32:30 +0000 https://innohub13.de/?p=30967

W I R K U N G

Ein Aquaponik-Demonstrator schlägt Wellen

Ein Aquaponik-Demonstrator schlägt Wellen

W I R K U N G   K O M P A K T

Beteiligte Organisationen

  • TH Wildau
  • Arbeitsgruppe „Bioprozesstechnik“
  • Innovation Hub 13 (TP1 und TP3)
  • Evtl. zukünftige Industriepartner:innen

Zielgruppen

  • Wissenschaftler:innen und Forschungsgruppen
  • Private und kommerzielle Betreibende von Aquaponik-Anlagen
  • Unternehmen aus der Region und darüber hinaus
  • Öffentlichkeit / Gesellschaft
  • Studierende des Studiengangs Biosystemtechnik / Bioinformatik

Angebote

  • 20-Liter- und 160-Liter-Demonstrator für die Ausstellung in Showrooms und bei Veranstaltungen
  • Wissenstransfer-Webseite (Poster, Hintergrundinformationen, Podcast)

Ziele

  • Förderung der Interdisziplinarität
  • Wissenstransfer / Third Mission
  • Darstellung des Potenzials von integrierten Systemen zur Produktion von Nahrungsmitteln
  • Stärkung der regionalen Wirtschaft und Entwicklung

Reihe „W I R K U N G“
Dieser Artikel ist Teil der Reihe “Wirkung”. Wie können wir die Wirkung unserer Projekte messen? Was ist der Impact von Wissens- und Technologietransfer? Wie können wir dabei auch qualitative Aspekte berücksichtigen? Mit diesen und weiteren Fragen beschäftigt sich die Arbeitsgruppe Wirkungserfassung und -messung des Innovation Hub 13 seit Juni 2020. #TaskforceWirkungsmessung
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WTT Impact Canvas
Das „Wissens- und Technologietransfer (WTT) Impact Canvas“ ist ein zentrales Arbeitsergebnis der Arbeitsgruppe Wirkungserfassung und -messung. Das Canvas dient zur Planung, Erfassung und Evaluation von Transferaktivitäten und wirkungsorientierten Projekten. Die Vorlage steht frei zum Download zur Verfügung. Im Innovation Hub 13 getestet, weiterentwickelt und optimiert bilden die ausgefüllten WTT Impact Canvases die Grundlage der Artikelreihe W I R K U N G.
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Whitepaper “WTT Impact Canvas”
Ausführliche Hintergründe und Informationen zum Entwicklungsprozess des WTT Impact Canvas bietet das Paper #006 aus der Working Paper Series „fast track to transfer“: „Whitepaper WTT Impact Canvas: Entwicklung und Pilotierung eines Canvas zur Darstellung der Wirkung von Transfermaßnahmen“.
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Um die Potenziale von Aquaponik-Systemen rund um ihre Forschung sichtbarer zu machen, entwickelten die Arbeitsgruppe „Bioprozesstechnik“ der Technischen Hochschule (TH) Wildau und der Innovation Hub 13 in enger Zusammenarbeit in mehreren Schritten zwei Modelle für Präsentationszwecke. Das Ergebnis der interdisziplinären Zusammenarbeit kann sich sehen lassen – und bietet sogar die Chance, die regionale Nahrungsmittelproduktion zu revolutionieren.

Das Konzept der Aquaponik ist nicht neu: Hierbei werden Fischproduktion und Pflanzenkultur in einem bestenfalls geschlossenen Kreislauf kombiniert. Das funktioniert, indem die Ausscheidungen der Fische aus dem Wasser als Dünger für die Pflanzen genutzt werden. So können z. B. Gemüsepflanzen die Nährstoffe verwerten und zugleich das Wasser für die Fische reinigen. Fische und Pflanzen bilden so ein Ökosystem zur nachhaltigen Lebensmittelproduktion, denn im Vergleich zu herkömmlichen Aquakulturen reduzieren Aquaponik-Systeme den Wasserverbrauch enorm.

Dabei gibt es jedoch einen Haken: Wetter, Futterzusammensetzung, Wasserbeschaffenheit und die individuellen Bedürfnisse von Pflanze und Fisch wirken zusammen und müssen kontinuierlich aufeinander abgestimmt werden, damit der Kreislauf zuverlässig funktioniert. Bisherige Steuerungssysteme sind daher ausgesprochen komplex und sowohl in der Anschaffung als auch im Unterhalt kostenintensiv.

Hier kommt die Forschung der Arbeitsgruppe „Bioprozesstechnik“ um Prof. Franz-Xaver Wildenauer an der TH Wildau ins Spiel. Die Forschenden erproben derzeit den Einsatz eines Raspberry Pi zur Überwachung und Steuerung von Aquaponik-Anlagen. Diese sogenannten Einplatinencomputer besitzen alle elektronischen Komponenten zur Verarbeitung von Sensordaten auf einer kleinen kompakten Leiterplatte. Die Geräte sind somit nicht nur deutlich kleiner und platzsparender als bisher verwendete Mess- und Steuerungssysteme, sie sind vor allem sehr viel günstiger.

Die Arbeitsgruppe „Bioprozesstechnik“ (v.l.n.r.): Dr.-Ing. Mario Nowitzki, Prof. Franz-Xaver Wildenauer, Dipl.-Ing. (FH) Frank Stein, Dr. Roberto Lisker, Dipl.-Ing. (FH) Thomas Herzog (ehemaliger Mitarbeiter)

„Das Thema Aquaponik ist ein schönes Beispiel für Interdisziplinarität und zeigt, wie jede:r profitieren kann, wenn alle zusammenarbeiten.”

Dr. Carsten Hille, Transferscout Life Sciences des Innovation Hub 13

Der kompakte und mobile 20-Liter-Demonstrator in der Science Gallery der BTU Cottbus-Senftenberg.

Von der Idee zum fertigen Demonstrator

Neben einer großen, stationären Anlage mit einem Fassungsvermögen von 1.000 Litern und 60 bis 70 lebenden Fischen im Technikum von Prof. Wildenauer sollten noch zwei weitere Miniaturausgaben der realen Aquaponik-Anlage entstehen: Zum einen ein Laboraufbau mit ca. 160 Litern Fassungsvermögen und zum anderen ein kompakter und mobiler Aufbau à 20 Liter. Insbesondere letzterer sollte das Ziel haben, den Zugang zum Thema für Außenstehende möglichst niedrigschwellig zu gestalten, ganz nach dem Motto: „Das müssen auch Schüler:innen einer zehnten Klasse verstehen“. Denn die Demonstratoren sollen nicht nur dazu dienen, das Forschungsthema innerhalb der Hochschule voranzutreiben, sondern auch die gesellschaftliche Relevanz der Aquaponik-Systeme durch das Aufzeigen von ressourcenschonenden Möglichkeiten der Nahrungsmittelproduktion sichtbar machen. Dadurch tragen sie zum Wissenstransfer bei, mit dem langfristigen Ziel der Stärkung der regionalen Wirtschaft und Entwicklung.

Um diese Ziele zu erreichen, sollte der 20-Liter-Demonstrator an verschiedenen Orten ausgestellt werden, darunter neben einer Reihe von Veranstaltungen auch die ScienceBox am Campus der TH Wildau, die Science Gallery der BTU Cottbus-Senftenberg und der Showroom der Präsenzstelle Luckenwalde. Aber auch der größere 160-Liter-Demonstrator ging auf die Reise: Beispielsweise wurde er bei der Brandenburgischen Landwirtschaftsausstellung 2019 in Paaren ausgestellt. Mit beiden mobilen Demonstratoren konnte so in den Ausstellungen und während der Veranstaltungen viel Aufmerksamkeit für das Thema generiert werden.

Der größere Aquaponik-Demonstrator mit 160 Litern Fassungsvermögen bei der Brandenburgischen Landwirtschaftsausstellung 2019 in Paaren.

Poster: Aquaponik auf einen Blick.

   

   

   

 

Transferscout Dr. Carsten Hille

Interdisziplinär und skalierbar

Neben der Arbeitsgruppe „Bioprozesstechnik“ an der TH Wildau war auch der Innovation Hub 13 beteiligt. Er unterstützte mit dem Know-how eines Transferscouts, bei der Gestaltung einer optisch ansprechenden Holzverkleidung des 160-Liter-Demonstrators sowie bei der Entwicklung von begleitenden Kommunikationsprodukten durch Mitarbeitende der Wissenschaftskommunikation. Unter den Ergebnissen ein Podcast, ein Poster sowie aufbereitete Hintergrundinformationen für die Ausstellung der Aquaponik-Demonstratoren. Außerdem unterstützte der Innovation Hub 13 die erste Iteration des Modells durch finanzielle Mittel zur Materialbeschaffung. Nicht zuletzt entscheidend an der Umsetzung: Der Laboringenieur Frank Stein, Mitarbeiter der Arbeitsgruppe „Bioprozesstechnik”, der die Modelle entworfen und gebaut hat.

Ein weiterer Aspekt des Aquaponik-Systems: Wie schon die 160-Liter-Version im laufenden Betrieb bei Veranstaltungen zeigte, ist das System frei skalierbar. Vom Container auf der eigenen Fensterbank bis hin zu großen Farmen ist dank der kostengünstigen Technik nun alles denkbar.

Auch bei der Umsetzung ist noch vieles möglich: Nicht nur die Züchtung von Fischen, auch die Züchtung von Garnelen, Insekten oder Mikroalgen standen bei bisherigen Gesprächen arbeitsgruppen- und hochschulübergreifend im Raum. Denkbar wäre auch eine modulare Erweiterung der Messtechnik, etwa durch eingearbeitete Glasfasern, die Veränderungen messen können, oder eine spezielle Nitrat-Sensorik. Sind die verschiedenen Arbeitsgruppen erst einmal im Gespräch, stelle man oft fest, dass es immer wieder Überschneidungen gebe, zu denen man sich austauschen könne, so der Transferscout.

„Spannendes Projekt! Das würde ich glatt in meiner Küche nachbauen, wenn es so etwas für den Privatgebrauch gäbe.”

Ein Teilnehmer des BTU Transfertags 2019 über das Aquaponik-System

Der 20-Liter-Demonstrator in der ScienceBox auf dem Campus der TH Wildau.

Impact und Wirkung

Um der Frage nachzugehen, wie sich die Wirkung des Projektes messen lässt, lassen sich folgende messbare Indikatoren heranziehen: 

 

  • Anzahl der Anfragen zum Ausstellen der Demonstratoren, z. B. bei der Eröffnung der Präsenzstellen Luckenwalde und Westlausitz|Finsterwalde oder zum Hochschulinformationstag der TH Wildau sowie Vorstellung bei der Brandenburgischen Landschaftsmesse 2019 mit drei Forschungsgruppen

     

  • Besuchszahlen der Ausstellungen und Veranstaltungen sowie Gespräche mit und Feedback von Besucher:innen

     

  • Anzahl der Klicks und Abrufe des Podcasts sowie der Informationen auf der Wissenstransfer-Seite

     

  • Kontakte zu möglichen Industriepartner:innen und mögliche zukünftig realisierte Projekte

     

  • Andere Forschungsgruppen, die auf das Thema aufmerksam wurden, z. B. Übertragung des Themas auf ein anderes Aquaponik-System mit Garnelen (Arbeitsgruppe „Molekulare Biotechnologie und Funktionelle Genomik“ von Prof. Marcus Frohme) sowie Interesse bei der Arbeitsgruppe „Photonik, Laser- und Plasmatechnologien“ bezüglich allgemeiner optischer Sensorik (Prof. Sigurd Schrader) und konkreter Nitrat-Sensorik (Birgit Dietzel).

„Die Demonstratoren sind ein gutes Instrument, um Themen zu adressieren und auch innerhalb der Hochschule auf verschiedenen Ebenen präsent zu machen. Die Unterstützung durch den Innovation Hub 13 hilft dabei sehr!”

Prof. Franz-Xaver Wildenauer, Leiter der Arbeitsgruppe „Bioprozesstechnik”

Podcast: „Wie Fisch und Pflanze nebeneinander wachsen” mit Dr. Carsten Hille

 

Weiterhin wurde folgende qualitative Wirkung des Projekts beobachtet:

 

  • Das Thema Aquaponik ist über den Campus hinaus sichtbar geworden: Präsenzstellen, Showrooms und Veranstaltungen haben Sichtbarkeit geschaffen und die Reichweite erhöht.

     

  • Die Interdisziplinarität in der Hochschule wurde vorangetrieben.

     

  • Durch die Aufbereitung wurde die Thematik auch in die Vorlesung von Prof. Wildenauer eingearbeitet.

     

  • Der Innovation Hub 13 wurde sichtbarer durch die Ausstellung in den Präsenzstellen und die Vorstellung der Demonstratoren auf Veranstaltungen.

     

  • Die mehrstufige Entwicklung von der Mini-Aquaponik bis hin zum geplanten Showroom hatte Lerneffekte für das ganze Team.

     

  • Das Potenzial von integrierten Systemen zur Produktion von Nahrungsmitteln wurde aufgezeigt.

     

  • Das Projekt gab außerdem Anstoß zu einer Masterarbeit in der Arbeitsgruppe „Bioprozesstechnik“ am 160-Liter-Demonstrator („Verbesserung der bakteriellen und chemischen Eigenschaften einer Aquaponik-Anlage durch Integration einer Flachmembran“, Tommy Skwierawski, 2019) sowie forschungsgruppenübergreifend zu einer Bachelorarbeit in der Arbeitsgruppe „Molekulare Biotechnologie und Funktionelle Genomik“ („Konzeption von Demonstratoren für einen Life Science Showroom“, Antonia Schulz, 2019) inklusive Vortrag bei der InnoX 2019 Futures Conference.

Hintergrundinformationen begleitend zur Ausstellung der Aquaponik-Demonstratoren.

Ausblick

In Zukunft sollen die Ergebnisse der Arbeitsgruppe an der TH Wildau dazu beitragen, einen kostengünstigen Betrieb von Aquaponik-Anlagen sowie innovative neue Geschäftsmodelle für die nachhaltige Lebensmittelproduktion in der Region zu ermöglichen. Bisher wurden zwar interessierte Industriepartner:innen gefunden, ein gemeinsames drittmittelgefördertes FuE-Projekt konnte bisher jedoch nicht realisiert werden. Doch die entwickelten Aquaponik-Demonstratoren helfen schon jetzt dabei, die Gesellschaft für die Thematik zu sensibilisieren, den Austausch innerhalb der Hochschule voranzutreiben, den Wissenstransfer zu fördern und so langfristig die Wirtschaft und Entwicklung in unserer Region zu stärken.

Weiterführende Links:

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Der „Innovation Hub 13 – fast track to transfer“ der Technischen Hochschule Wildau und der Brandenburgischen Technischen Universität Cottbus-Senftenberg gehört zu den 29 ausgewählten Gewinnern der Bund-Länder-Förderinitiative „Innovative Hochschule”, ausgestattet mit Mitteln des Bundesministeriums für Bildung und Forschung BMBF und des Landes Brandenburg. Weitere Informationen finden Sie unter www.innovative-hochschule.de

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Erfolgreicher Abschluss im Citizen Science-Projekt „Zu nah? – Mit Abstand mehr Sicherheit!“ https://innohub13.de/abschluss_zu-nah/ Mon, 12 Dec 2022 14:31:30 +0000 https://innohub13.de/?p=30784

Erfolgreicher Abschluss im Citizen Science-Projekt „Zu nah? – Mit Abstand mehr Sicherheit!“

Das Citizen Science-Projekt des Innovation Hub 13 „Zu nah? – Mit Abstand mehr Sicherheit!“ endete im Rahmen einer feierlichen Abschlussverantaltung. Von Mai bis Oktober sammelten rund 50 Radfahrende täglich neue Daten auf Brandenburger und Berliner Straßen.

Die erhobenen Daten konnten von den Teilnehmenden direkt dem OpenBikeSensor-Portal, betrieben vom ADFC Brandenburg, zur Verfügung gestellt werden. Eine Karte visualisiert alle hochgeladenen Messungen.

Das Interesse an dem Projekt war über den gesamten Verlauf hinweg sehr groß: Über 40 Teilnehmende haben in je zweitägigen Workshops in den Makerspaces ViNN:Lab in Wildau, dem Gewerbehof in Luckenwalde und dem COLab in Cottbus OpenBikeSensoren zusammengebaut und 15 Fahrradfahrende haben sich einen bereits zusammengebauten OpenBikeSensor ausgeliehen und sind damit auf Messtour gegangen. Die Teilnehmenden haben mehr als 2.200 Fahrten mit einer Aufzeichnungszeit von über 1.000 Stunden absolviert, dabei über 15.000 Überholvorgänge gemessen und sind mehr als 13.000 Kilometer geradelt.

Forschende und Radler:innen trafen sich zu einem regen letzten Austausch auf der “Zu nah?”-Abschlussveranstaltung

Das zeigt, dass sich Citizen Science als Transferinstrument in diesem Projekt sehr gut bewährt hat.

Stiftungsprofessor Radverkehr an der TH Wildau, Prof. Dr.-Ing. Christian Rudolph

Unter anderen sprachen auch die beiden Projektverantwortlichen im Innovation Hub 13, Zoe Ingram (2. v. l.)  und Marie Lammel (2. v. r.), auf der Abschlussveranstaltung.

Feierlicher Abschluss mit Forschenden und Radler:innen

Das Projekt wurde nun mit der Abschlussveranstaltung am 5. Dezember beendet. An der hybriden Veranstaltung nahmen 30 Personen vor Ort an der TH Wildau und 60 Personen online teil, darunter viele Projektteilnehmende, die selber mit dem OpenBikeSensor zur Datensammlung beigetragen hatten. Den Zuhörer:innen wurden Erkenntnisse einer Befragung der Projektteilnehmenden über die subjektive Sicherheit beim Fahrradfahren und die Ergebnisse der Datensammlung präsentiert. Die gesammelten OpenBikesensor-Daten wurden mit OpenStreetMap-Daten verknüpft, um Zusammenhänge zwischen dem Überholabstand und der Art der Fahrradinfrastruktur sowie der Geschwindigkeitsbegrenzung zu untersuchen. Wissenschaftler:innen der Forschungsgruppe Radverkehr in intermodalen Verkehrsnetzen analysierten darüber hinaus – anhand der geschaffenen Datenbasis – die Überholabstände an einzelnen Straßenabschnitten sowie den Zusammenhang zwischen dem Überholabstand und dem Abstand nach rechts bei straßenbegleitendem Parken.

Eine wichtige Take Home-Message an die Zuhörer:innen war hierbei „Nimm dir den Platz, sonst wird er dir genommen!“: Fahrradfahrenden wird empfohlen, mindestens einen Meter Abstand zu parkenden Autos am rechten Fahrbahnrand zu lassen, damit sie zum einen gefährliche Dooring-Unfälle vermeiden und zum anderen mit größerem Abstand von Autos überholt werden, wie die Datenanalyse nahelegt.

Im Anschluss an die Ergebnispräsentation wurden mögliche Lösungsansätze vorgestellt und die Erkenntnisse mit den Zuhörer*innen diskutiert. Zum Abschluss traten die Anwesenden vor Ort bei Speis und Trank in einen lebhaften Austausch miteinander.

Wie geht es nun weiter?

Der Innovation Hub 13 strebt eine Publikation über das Projekt an, bei der der Fokus auf Citizen Science als Transferinstrument liegt. Von der Forschungsgruppe Radverkehr in intermodalen Verkehrsnetzen wird eine Publikation mit einem Fokus auf den Ergebnissen für die Radinfrastrukturplanung und möglichen Lösungsansätzen vorbereitet.
Im Rahmen dieses Projekts konnten wir den ADFC Brandenburg als Projektpartner gewinnen, der das Portal auch in Zukunft betreuen wird. Somit gibt es weiterhin die Möglichkeit, gemessene Überholabstände in der Region der Öffentlichkeit zur Verfügung zu stellen und auch selber einzusehen. Interessierte Radfahrende in Brandenburg und Berlin können sich bei der OpenBikeSensor-Community eine Bestellliste und eine Bauanleitung für den OpenBikeSensor herunterladen und diesen in Eigenregie zusammenbauen, beispielsweise im Makerspace ViNN:Lab oder dem Gewerbehof. Der ADFC Brandenburg strebt an, in naher Zukunft einige bereits zusammengebaute OpenBikeSensoren zur Ausleihe zur Verfügung zu stellen. Darüber hinaus besteht natürlich für alle Interessierten die Möglichkeit, die hochgeladenen Daten für eigene Analysen und als Basis für politische Entscheidungsprozesse in der Radinfrastrukturplanung zu verwenden, dazu laden wir sehr herzlich ein.

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Creating Impact – Wie können Hochschulen zu regionalen Transformationsprozessen beitragen? https://innohub13.de/creating-impact/ Thu, 08 Dec 2022 07:12:53 +0000 https://innohub13.de/?p=31598

Creating Impact – Wie können Hochschulen zu regionalen Transformationsprozessen beitragen?

Dieser Blogbeitrag ist aus einer Podiumsdiskussion auf der RGS-IBG-Jahrestagung 2022 hervorgegangen und baut auf den Beiträgen der Podiumsteilnehmer:innen (Christiane Spiel, Universität Wien, AT; Mark Tewdwr-Jones, UCL, UK; W. Nicol Keith, University of Glasgow, UK; Anja Smykowski, University Medical Center Groningen, NL; Caron Pomp, Brandenburgische Technische Universität Cottbus-Senftenberg, GER) und der Teilnehmenden auf.

Autor:innen: Valerie Daldrup (Fraunhofer-Zentrum für Internationales Management und Wissensökonomie), Iliyana Madina (Fraunhofer-Zentrum für Internationales Management und Wissensökonomie), Tim Rottleb (Leibniz-Institut für Raumbezogene Sozialforschung), Suntje Schmidt (Leibniz-Institut für Raumbezogene Sozialforschung, Humboldt-Universität zu Berlin).

 

Die Debatte über die Rolle von Hochschulen hat in den letzten Jahren im Zuge des Wandels zur Wissens- und Innovationsgesellschaft wieder an Fahrt gewonnen. Sozio-ökonomische Transformationsprozesse und die zunehmende Internationalisierung der Hochschulbildung haben die vielfältigen Rollen der Hochschulen in den Blick von regionalen Entscheidern und Hochschulfachleuten gerückt (Rottleb et al., 2022; Wolf et al. 2021). Fragen zum komplexen und vielschichtigen Charakter der gesellschaftlichen Wirkungen von Hochschulen über Lehre und Forschung hinaus finden dabei zunehmend Beachtung (Kempton et al., 2021; Postlep et al., 2020). Die so genannte „Dritte Mission“ oder „Dritte Säule“ der Hochschulen unterstreicht die Bedeutung und Relevanz des Wissens- und Technologietransfers zwischen verschiedenen (regionalen) Akteur:innen aus Wissenschaft, Wirtschaft, Zivilgesellschaft und Politik. Die Aktivitäten im Rahmen der dritten Mission umfassen auch die gemeinsame Schaffung von Wissen mit diesen Akteur:innen sowie das gesellschaftliche Engagement der Hochschulen als wichtiges Element neben Lehre und Forschung. Wir haben diese Prämissen für ein Panel auf der RGS-IBG Annual International Conference 2022 aufgegriffen und uns mit folgenden Fragen beschäftigt:

© graphicrecording.cool, Nino Bulling

  • Welche Rolle können Hochschulen / öffentliche Forschungseinrichtungen in regionalen Transformationsprozessen spielen?

 

  • Welche gesellschaftlichen Auswirkungen haben Hochschulen mit ihren Forschungsaktivitäten und wie schaffen sie sinnvolle Veränderungen? Kann diese Art von Wirkung dokumentiert werden und ist sie messbar?

 

  • Was sind die größten Herausforderungen für Hochschulen in regionalen Transformationsprozessen und wie können sie diese bewältigen?

© graphicrecording.cool, Nino Bulling

Auf diese Fragen gingen fünf Expert:innen aus unterschiedlichen akademischen Disziplinen und Arbeitszusammenhängen ein, sowohl vor dem Hintergrund ihrer Forschung als auch ihres Engagements im Bereich von Transferaktivitäten: Christiane Spiel, Mark Tewdwr-Jones, W. Nicol Keith, Anja Smykowski und Caron Pomp. Insgesamt betonten die Diskussionsteilnehmer:innen, dass Third-Mission-Aktivitäten zwar zu erweiterten lokalen Netzwerken und einer verbesserten regionalen Integration von Hochschulen führen können, die Auswirkungen von Third-Mission-Aktivitäten können aber möglicherweise erst über mittel- und langfristige Zeiträume (z.B. nach 5 und manchmal sogar 10 Jahren) erkennbar werden. In der Diskussion wurden vier Schlüsselpositionen zur Verbesserung der gesellschaftlichen Wirkung von Hochschulen herausgearbeitet.

(1) Regionale Integration von Hochschulen erfordert eine veränderte Denkweise und der Kultur in Bezug auf die Wirkung der Hochschulen. Hochschulen können als Akteure eines sinnvollen gesellschaftlichen Wandels begriffen werden. Sie können nicht nur technologische, sondern auch soziale Innovationen hervorbringen, die das Potenzial haben, die Lebensqualität und das gesellschaftliche Wohlergehen in ihrem regionalen Kontext zu verbessern. Zu diesem Zweck könnten die Hochschulen regionale Herausforderungen angehen und ihre Wissensgenerierung koordinieren, um zur Lösung dieser Herausforderungen beizutragen. So ist beispielsweise die Suche nach Lösungen für die Bewältigung von Herausforderungen im Umgang mit demographischen Wandlungsprozessen eines der Hauptziele des University Medical Center in Groningen. Ein weiteres Beispiel ist die Brandenburgische Technische Universität Cottbus-Senftenberg, die sich an der Gründung neuer Institute und Forschungsprojekte im Bereich der erneuerbaren Energien beteiligt, um die Transformation der ehemaligen Kohlebergbauregion in Ostdeutschland zu unterstützen. Die Auswirkungen dieser Maßnahmen sind kaum in Form von Arbeitsplätzen, Anzahl der Kooperationen oder in Geldwerten abzubilden, sondern in verbesserten Lebensbedingungen und aktiver Einbindung und Beteiligung der Bewohner:innen an regionalen Transformationsprozessen. Die Ausrichtung von Wissenstransferaktivitäten auf gesellschaftliche Bedürfnisse und regionale Herausforderungen erfordert nicht nur eine angepasste Transferkultur und Veränderungsbereitschaft, sondern auch umfassende politische Rahmenbedingungen als unterstützenden Hintergrund. Eine solche neue Kultur der Hochschulwirkung erfordert beispielsweise agile Strukturen und Prozesse an den Hochschulen, um in einem volatilen regionalen Umfeld mit wechselnden Anforderungen und Bedürfnissen handlungsfähig zu sein. Eine veränderte Kultur des Wissenstransfers muss nicht nur innerhalb der Hochschulen, sondern auch bei den regionalen Akteuren im Allgemeinen stattfinden. Ein Ansatzpunkt könnte sein, den gewünschten Mentalitäts- und Kulturwandel in der Lehre umzusetzen und so die neue Generation von Hochschulabsolventen auf diesen Wandel vorzubereiten.

(2) Um Wirkung zu erzielen, müssen Kapazitäten für den Transfer aufgebaut werden. In der Dritten Mission wird “Transfer” häufig als dritte Säule der Hochschulen neben “Lehre” und “Forschung” bezeichnet. Das Panel argumentierte, dass “Transfer” nicht als separate Säule, sondern als integraler Bestandteil von Lehre und Forschung verstanden werden sollte. So kann die Lehre beispielsweise Studierende dazu ermutigen, sich mit regionalen und gesellschaftlichen Herausforderungen auseinanderzusetzen und ihre Karriere und Forschungsaktivitäten entsprechend zu planen. Eine solche Wirkung kann bspw. beobachtet werden, indem die Karrierewege der Alumni und die Art und Weise, wie diese Veränderungen bewirken, beobachtet und dokumentiert werden. Ebenso können Transferaktivitäten in die Planung jedes Forschungsprojekts integriert werden, z. B. durch die frühzeitige Einbindung gesellschaftlicher Partner:innen, indem selbst Grundlagenforschung mit weniger direkten praktischen Auswirkungen durch intensive Wissenschaftskommunikation begleitet wird. Dies erfordert den Auf- und Ausbau von Kapazitäten. Ein Beispiel für den Aufbau von Kapazitäten ist das Zertifikatsstudienprogramm “Transferscout” der BTU Cottbus-Senftenberg.

© graphicrecording.cool, Nino Bulling

Das Programm bildet die Teilnehmenden zu Transferspezialisten aus, die über die erforderlichen Kompetenzen verfügen, um Beziehungen zwischen akademischen Disziplinen und einer Vielzahl von gesellschaftlichen Partnern herzustellen und in einem transdisziplinären Umfeld zu kommunizieren. Das University Medical Center in Groningen beispielsweise hat ein spezielles Team für die Unterstützung der Wirkung eingerichtet, das die Öffentlichkeitsarbeit seiner Forschenden unterstützt und dadurch die regionale Wirkung der Universität erhöht (https://umcgresearch.org/w/impact-umcg). Die Universität Glasgow hat ein Bewertungssystem für Forschende und ihre gesellschaftlichen Wirkungen eingeführt, während die BTU Cottbus Teil einer Impact-Taskforce des Innovation Hub13 ist. Diese Beispiele zeigen, dass die Integration des Transfers in die Lehr- und Forschungstätigkeiten mit einem breiteren Kompetenzspektrum einhergeht, das Forschende und Vermittelnde benötigen.

(3) Um Wirkung zu erzielen, muss Transfer als Leistung anerkannt werden. Die Planung und Integration von Transferaktivitäten in Lehre und Forschung erfordert Engagement, Zeit und Mühe. Solche Aktivitäten sind kein Nebeneffekt von bereits laufenden Aufgaben und erfordern Zeit und Aufmerksamkeit. Akademische Karrieren werden jedoch nicht an den Beiträgen zu gesellschaftlichen Veränderungen gemessen, sondern an den Beiträgen zu akademischen Debatten. Um Forscherinnen und Forscher zu motivieren, zu ermutigen und zu unterstützen, sich mit regionalen Herausforderungen zu befassen, müssen ihre Beiträge gewürdigt und bewertet werden, auch in akademischen Lebensläufen.

(4) Regionale Wirkung von Hochschulen ist eng mit den Kommunikationsstrategien verbunden. Viele Hochschulen berichten bereits über ihre jährlichen wirtschaftlichen Auswirkungen mit meist quantitativen Ansätzen, wie es beispielsweise im Vereinigten Königreich vorgeschrieben ist. Die Messung der gesellschaftlichen Wirkung von Hochschulen ist jedoch weitaus schwieriger. Oft wird ihr Einfluss überhaupt nicht kommuniziert, insbesondere im Falle kleinerer Hochschulen – obwohl sie eine wichtige Rolle bei der Umgestaltung ländlicher Regionen spielen könnten. Geeignete personen- und themenzentrierte Indikatoren fehlen noch. Darüber hinaus besteht ein Bedarf an einer gemeinsamen und leichter zugänglichen Sprache zur Kommunikation und Visualisierung von Auswirkungen. Eine solche Sprache könnte nicht nur die öffentliche Wertschätzung für Forschung und Wissenschaft im Allgemeinen erhöhen, sondern auch die Beziehungen zwischen Hochschulen und den Menschen in ihrer Region vertiefen.

Weiterführende Literatur:

Berghaeuser H und Hoelscher M. (2020) Reinventing the third mission of higher education in Germany: Political frameworks and universities’ reactions. Tertiary Education and Management 26: 57-76. doi:10.1007/s11233-019-09030-3

Brekke T. (2021) What do we know about the University contribution to regional economic development? A conceptual framework. International Regional Science Review 44: 229-261. doi.org/10.1177/0160017620909538

Cinar, R., & Benneworth, P. (2021). Why do universities have little systemic impact with social innovation? An institutional logics perspective. Growth and Change, 52(2), 751-769. doi:https://doi.org/10.1111/grow.12367

Kempton, L., Conceição Rego, M., Reinaldo Alves, L., Vallance, P., Aguiar Serra, M., & Tewdwr-Jones (2021). Putting universities in their place: An evidence-based approach to understanding the contribution of higher education to local and regional development. Regional studies policy impact books. London: Routledge.

Postlep, R.‑D., Blume, L., & Hülz, M. (Eds.) (2020). Hochschulen und Ihr Beitrag für eine nachhaltige Regionalentwicklung. Forschungsberichte der ARL: Vol. 11. Hannover: Akademie für Raumforschung und Landesplanung.

Rottleb, T., Kleibert, J. M., & Schulze, M. P. (2022). Developing Successful Transnational Education Hubs: Key Challenges for Policy Makers. IRS Dialog No. 4/2022. Erkner.

Wolf, P., Harboe, J., Sudbrack Rothbarth, C., Gaudenz, U., Arsan, L., Obrist, C., & van Leeuwen, M. (2021). Non-governmental organisations and universities as transition intermediaries in sustainability transformations building on grassroots initiatives. Creativity and Innovation Management, 30(3), 596-618. doi:https://doi.org/10.1111/caim.12425

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Die Digitale Plattform (Beta): Unser Know-how für die Region entlang der A13 https://innohub13.de/digitaleplattformbeta/ Wed, 30 Nov 2022 10:08:00 +0000 https://innohub13.de/?p=30090

Die Digitale Plattform (Beta): Unser Know-how für die Region entlang der A13

Am 30. November ging sie online: Die Digitale Plattform des Innovation Hub 13. Noch in der Beta-Version, aber nicht weniger funktionell, bietet die Datenbank schon jetzt das gebündelte Know-how des Innovation Hub 13. Durchsuchbar, verständlich und praktikabel hat sie das Ziel, passende Akteur:innen und Projekte der Region und darüber hinaus schnell und unkompliziert zusammenzubringen.

Mehr als 90 Expert:innen, rund 160 Unternehmen und Organisationen sowie fast 80 Anwendungsfälle in den Bereichen Leichtbau, Life Sciences und Digitale Integration wurden durch die Transferscouts und weitere Mitarbeitenden des Innovation Hub 13 für die Digitale Plattform vorgefiltert, ausgewählt und zusammengestellt. Außerdem bietet die Datenbank mehr als 20 europaweite, übertragbare Good Practice-Beispiele, die zur Entwicklung von Maßnahmen und politischen Strategien zur regionalen Innovationsförderung herangezogen werden können.

„Mit der Digitalen Plattform möchten wir die Akteur:innen unserer Projektregion entlang der A13 möglichst unkompliziert mit passgenauen Informationen, Ansprechpersonen und Projekten zusammenbringen“, so Dr. Thomas Jacob, Entwickler der Digitalen Plattform. „Dafür stellen wir allen Interessierten das gesammelte Know-how des Projekts bereits jetzt als Betatest kostenfrei zur Verfügung.“

Passgenaue Informationen und Lösungen für regionale Akteur:innen

Die Digitale Plattform richtet sich sowohl an Forschende, Unternehmen als auch politische Entscheidungsträger:innen auf der Suche nach Informationen, Ansprechpersonen und Lösungen:

  • Forschende finden hier Kontakt zu passender (unternehmerischer) Expertise sowie geeigneten Projekten und Ressourcen

     

  • Unternehmen erhalten Kontakt zu (Forschungs-)Projekten mit passenden Technologien und Lösungen, die sie in ihrem Unternehmen einsetzen können

     

  • Politische Entscheidungsträger:innen finden in der Datenbank erprobte Maßnahmen und Strategien, um regionale Innovationsprozesse voranzutreiben

Die Digitale Plattform gliedert sich in folgende Kategorien:

  • Expert:innen: Mehr als 90 Ansprechpersonen aus den Bereichen Leichtbau, Life Sciences und Digitale Integration

     

  • Organisationen: Ein breites Netzwerk aus rund 160 Unternehmen, Instituten, Hochschulen, Multiplikatoren, Vereinen und Ministerien

     

  • Ressourcen: Rund 80 ausgewählte verfügbare Technologien, Prototypen, Methoden und Algorithmen

     

  • Good Practices: Mehr als 20 bereits erprobte und übertragbare Maßnahmen und Strategien aus Großbritannien, Schweden und den Niederlanden

     

  • InnoRadar: Rund 80 Forschungsergebnisse und Innovationen der TH Wildau, der BTU Cottbus-Senftenberg und des Forschungsbereichs PYCO des Fraunhofer IAP

Die Kategorien verfügen zudem über weitere Filtermöglichkeiten. Außerdem sind alle Inhalte mit Schlagwörtern versehen, die die Suche erleichtern.

Feedback

Noch befindet sich die Digitale Plattform im Betatest. Ihr Feedback ist daher besonders wichtig: Was können wir verbessern? Haben Sie Anregungen oder Wünsche? Schreiben Sie uns: info@innohub13.de

Weiterführende Links

 

 

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Industry meets Science: Bahntechnik-Hersteller ALSTOM besucht die BTU https://innohub13.de/firmenbesuch-alstom/ Mon, 21 Nov 2022 10:44:40 +0000 https://innohub13.de/?p=29657

Industry meets Science: Bahntechnik-Hersteller ALSTOM besucht die BTU

Auf Einladung des Innovation Hub 13 besuchten am 16.11.2022 Vertreter des Unternehmens ALSTOM die Brandenburgische Technische Universität Cottbus-Senftenberg. Die Veranstaltung fand in Folge des BTU-Besuchs der „Langen Nacht der Wirtschaft“ im Mai 2022 in Hennigsdorf statt. Dort wurde aufgrund der Fragen nach Kontaktmöglichkeiten in Universitäten und zu potenziellen Fachkräften recht schnell klar, dass Bedarf an einer direkten Kommunikation und einem ersten Kennenlernen gegeben war. 

Die von Dr. Martin Schön, AiM (Alstom in Motion) Innovation Leader der DACH Region und Innovation Champion, angeführte Delegation mit Vertretern aus unterschiedlichen Fachabteilungen begann mit einem Besuch der Science Gallery, wo sie vom Vizepräsidenten für Forschung und Transfer, Prof. Dr. Michael Hübner, begrüßt wurden.

Anschließend konnten sich die Gäste in der Science Gallery anhand der ausgestellten Prototypen einen ersten Eindruck von aktuellen Forschungen an der Universität machen.

Begrüßung der Delegation in der Science Gallery durch den BTU-Vizepräsidenten für Forschung und Transfer, Prof. Dr. Michael Hübner

Danach ging es direkt in die Vorstellungsrunde, mit 5-minütigen Pitches der Fachgebiete der Universität. Da schon vorab das Interesse der ALSTOM-Delegation abgefragt wurde, konnten die Pitches der Forschenden direkt auf die Interessen abgestimmt werden. Insgesamt stellten sich acht Fachgebiete aus den unterschiedlichen Bereichen der BTU Cottbus-Senftenberg vor. Anschließend diskutierten die Interessensgruppen an Thementischen zu Energie-, Fahrzeug- und Leichtbauthemen. „Wir konnten die ausgewählten Themen weiter vertiefen und wurden sehr gut und ausführlich informiert“, erläutert Dr. Martin Schön.

Im Anschluss besuchte die Delegation verschiedene Labore, wobei sich die Unternehmensvertreter entsprechend Ihrer Fachgebiete mit den jeweiligen Forschenden direkt verabredeten. Besucht wurde die Digitale Fabrik des Lehrstuhls Automatisierungstechnik, wo besonders AR- und VR-Technologien im Fokus standen.

In den Hallen des Polymerbasierten Leichtbaus konnten sich die Unternehmensvertreter von den Möglichkeiten der dort angesiedelten 3D-Drucktechnologien überzeugen und fanden direkt Anknüpfungspunkte zu Ihren Bedarfen im Bereich Wagenkasten und Strukturbauteile.
Die Kollegen aus dem Bereich der Fahrzeugdynamik und Antriebstechnik konnten sich Impressionen und Anregungen in den Laboren für Fahrzeugschwingungen und -antriebe holen. Steffen Vogt, Senior Expert Vehicle Dynamics bei ALSTOM, betont: „Die Möglichkeiten in der Fahrzeugdynamik sind sehr beeindruckend hinsichtlich Dämpfung, Messungen und Berechnungsmodellen.“

Daraufhin trafen sich alle Teilnehmenden zur Besichtigung der Anlagen im Forschungszentrum für Leichtbauanlagen „Panta Rhei“ und besichtigten die neueste Technik und Innovationen auf dem Gebiet der Produktion und Verarbeitung innovativer Leichtbauwerkstoffe. „Es war interessant zu hören, wo der Schuh in der Anwendung drückt und wo es sich lohnt, fokussierter hinzuschauen. Anknüpfungspunkte zu ALSTOM sind vorstellbar und identifiziert“, sagt Prof. Dr. Sebastian Härtel, Fachgebietsleiter Hybride Fertigung an der BTU Cottbus-Senftenberg.

Die abschließende, gemeinsame Diskussionsrunde diente dazu, Feedback einzusammeln und die gegenseitigen Erwartungen zu verdeutlichen. Die einhellige Meinung: Es war sehr zielführend, sich auf rein fachliche Themen zu konzentrieren und den ersten Teil der Veranstaltung mit zugehörigen Thementischen zu organisieren. „Somit konnten konkret entsprechende Kontakte geknüpft werden. Darüber hinaus ist für unsere Entwicklungsabteilungen natürlich auch die Gewinnung von Nachwuchs durch gut ausgebildete Absolventinnen und Absolventen der BTU sehr wichtig“, macht Dr. Martin Schön deutlich.

André Röhrig, Transferscout Digitale Integration des Innovation Hub 13 und Initiator der Veranstaltung, fasst zusammen: „Aus Sicht des Technologietransfers war ‚Industry meets Science‘ eine rundum gelungene Veranstaltung, die das Potential für einige Forschungskooperationen hat. Insbesondere die schon recht tiefgehende fachliche Orientierung der Veranstaltung hat sich aus meiner Sicht als sinnvoll erwiesen. Veranstaltungen dieser Art sind für alle Beteiligten ein Gewinn.“

Als Folgeveranstaltung wird es 2023 ein digitales Meeting mit dem Lausitzer Zentrum für künstliche Intelligenz (LZKI) und den entsprechenden Expert:innen von ALSTOM geben. Des Weiteren ist mit dem Fachgebiet Energieverteilung und Hochspannungstechnik der BTU Cottbus-Senftenberg und dem Bahntechnik-Hersteller ein Teammeeting angedacht.

 

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Hennigsdorfer Firmenbesuch – Transfer von seiner besten Seite https://innohub13.de/firmenbesuch_henningsdorf/ Wed, 26 Oct 2022 10:52:20 +0000 https://innohub13.de/?p=28347

Hennigsdorfer Firmenbesuch – Transfer von seiner besten Seite

Gemeinsam mit der Präsenzstelle O-H-V | Velten organisierte der Innovation Hub 13 an der Brandenburgischen Technischen Universität Cottbus-Senftenberg eine Kennenlern-Veranstaltung für regionale Oberhaveler Unternehmen und Vertreter:innen der Stadt Henningsdorf. Das umfangreiche und spannende Programm brachte Wissenschaft und Wirtschaft zusammen und ebnete den Weg für gemeinsame Projekte.

 

Menschen in der Science Gallery

Begrüßung der Delegation in der Science Gallery durch Transferscout André Röhrig

Am 17.10.2022 empfing der Innovation Hub 13 Vertreter:innen von Unternehmen der Stadt Henningsdorf an der Brandenburgischen Technischen Universität Cottbus-Senftenberg. Die Einladung erfolgte als Reaktion auf einen ersten Besuch zur „Langen Nacht der Wirtschaft“ der Universität, bei dem recht schnell klar wurde, dass der Bedarf an einer direkten Kommunikation und einem intensiven Austausch der Bedarfe und Potentiale gegeben war.

Die hochkarätige Delegation der Unternehmensvertreter:innen und Repräsentant:innen der Stadt Hennigsdorf besichtigte zunächst die Science Gallery, den Showroom der BTU Cottbus-Senftenberg im Foyer des modernen Informations-, Kommunikations- und Medienzentrums (IKMZ).

Hier wurden sie vom Vizepräsidenten für Forschung und Transfer, Prof. Dr. Michael Hübner, begrüßt und konnten sich anschließend anhand der ausgestellten Prototypen einen ersten Eindruck von den aktuellen Forschungen an der Universität machen. Anschließend folgte die Unterteilung der Gruppe anhand zuvor erfragter Interessensgebiete in Life Science und Technologie.

Die Life Science-Gruppe begab sich gemeinsam mit Transferscoutin Dr. Claudia Deutschmann in das Creative Open Lab (COLab) – einem Strukturwandelprojekt der Universität im Startblock B2. Hier wurden unter anderem die Möglichkeiten für gemeinsame Projekte mit Wissenschaftler:innen der Biotechnologie aus Senftenberg diskutiert und es gab die Gelegenheit einer Besichtigung der umfangreichen Werkstätten des COLab, in denen aus Ideen Prototypen werden.

Die Technologie-Gruppe hatte die Gelegenheit, sich im Fachgebiet für Automatisierungstechnik die aktuellen Forschungen auf dem Gebiet der Mensch-Roboter-Kollaboration vorführen zu lassen. Im Kompetenzzentrum Mittelstand 4.0 wurden gemeinsam mit den anwesenden Unternehmen Möglichkeiten der Digitalisierung erörtert. Anschließend konnte die Delegation noch den Einsatz der Automatisierungstechnologie (AR/VR, Digitale Assistenz ec) im Innovationszentrum für Moderne Industrie erleben.

Danach stellte sich das Center for Hybrid Electric Systems Cottbus (CHESCO) vor – ein einzigartiges Zentrum zur Erforschung hybrid-elektrischer und elektrischer Systeme für den Mobilitätssektor – und erläuterte die Möglichkeiten zur Zusammenarbeit und zur gemeinsamen Entwicklung von nachhaltigen Mobilitätslösungen.

HVP Hübner in der Science Gallery

Begrüßung durch den Hauptberuflichen Vizepräsident für Forschung und Transfer der BTU, Prof. Dr.-Ing. Michael Hübner

Transferscoutin Claudia Deutschmann in der Science Gallery

Transferscoutin Dr. Claudia Deutschmann stellt der Delegations die Life Science-Themen an der BTU vor

Mit beiden Gruppen ging es anschließend zur letzten Station des Vormittags in die Hallen des Fachgebiets für Polymerbasierten Leichtbau. Das Fachgebiet beschäftigt sich mit der branchenübergreifenden Entwicklung von energieeffizienten Leichtbaulösungen und zugehörigen Fertigungstechnologien. Ausgehend von der ersten Idee, über den Entwurf von Prototypen, bis hin zur fertigungstechnischen Umsetzung komplexer Technologiedemonstratoren liegt der Fokus vor allem auf der Konstruktion und Simulation sowie auf der Herstellung und dem Test von funktionsintegrativen Faser-Kunststoff-Verbund-Bauweisen.

„Für mich persönlich war es sehr interessant, zu sehen, welche Möglichkeiten es einerseits für Studierende gibt, tief und praxisnah in die verschiedenen Studienfelder einzutauchen. Andererseits wurde auch sehr eindrücklich vermittelt, wie Unternehmen mit den unterschiedlichen Wissenschaftseinrichtungen interagieren können und wie vielfältig sich dieses Zusammenwirken gestalten kann.“

Hagen Skersies

Wirtschaftsförderung Stadtverwaltung Hennigsdorf

Nach dem gemeinsamen Mittagessen konnte die Delegation dann noch einen Vortrag des CarrerCenters der BTU hören. Es wurden Möglichkeiten zur Fachkräftegewinnung, zum Dualen Studium und die vom Innovation Hub 13 initiierte Abschlussarbeitenbörse vorgestellt, in der Unternehmen selbstständig inserieren und Nachwuchsfachkräfte finden können.

„Insgesamt kann aus dem durchgängig positiven Feedback konstatiert werden, dass der Besuch den Unternehmen eindrücklich die Möglichkeiten der BTU aufzeigen konnte. Es wird einen Folgebesuch der Firma Alstom geben und es konnte auch schon ein konkretes Projekt gestartet werden. Damit war die Veranstaltung aus Transfersicht äußerst erfolgreich.“

André Röhrig

Transferscout Digitale Integration im Innovation Hub 13

Besucherin der Science Gallery am Exponat der Aquaponik-Anlage

Besucherin der Science Gallery am Exponat der Aquaponik-Anlage

Besucher der Science Gallery am Geoflow-Exponat

Besucher der Science Gallery am Geoflow-Exponat

Besucherin am Exponat Integrated Smart Charging

Besucherin am Exponat Integrated Smart Charging

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InnoMix zum Thema „Smart Medicine“ – erstmals wieder in Präsenz https://innohub13.de/smartmedicine/ Mon, 24 Oct 2022 11:13:49 +0000 https://innohub13.de/?p=28268

InnoMix zum Thema „Smart Medicine“ – erstmals wieder in Präsenz

Der vergangene InnoMix stand unter dem Motto “Smart Medicine – mit neuen Technologien auf dem Weg zur Medizin der Zukunft”. Die Transferscouts aus den Bereichen Life Sciences und Digitale Integration des Innovation Hub 13 führten gemeinsam mit dem iCampμs Cottbus, der Thiem-Research GmbH, dem Cluster Optik und Photonik Berlin Brandenburg und dem Cluster Gesundheitswirtschaft Berlin Brandenburg das Veranstaltungsformat nach pandemiebedingter Pause erstmals wieder als Präsenzveranstaltung durch.

 

Am 20. Oktober 2022 trafen sich 29 Teilnehmende aus Wissenschaft und Wirtschaft sowie Intermediäre und Anwender:innen aus der Region in der Science Gallery, dem Showroom der BTU Cottbus-Senftenberg. Ab 15:30 Uhr konnten die Gäste auf eigene Faust die Science Gallery erkunden und miteinander ins Gespräch kommen, bevor um 16:00 Uhr der InnoMix offiziell mit einer kurzen Vorstellung der Science Gallery und einer Führung zu themenrelevanten Exponaten startete.

Inhaltlich eröffnete Robert Holzschuh von der Thiem-Research GmbH mit einem Vortrag zur Funktionsweise und Anwendungsfällen des Medical Radars den InnoMix. Ihm folgte PD Dr. Bernd Sumpf vom Ferdinand-Braun-Institut, der die Ramanspektroskopie und ihre Anwendungsmöglichkeiten in den Lebenswissenschaften vorstellte. Das Potential eines On-Chip Brechungsindexsensors für die Point-of-Care-Diagnostik wurde in einem weiteren Impuls von Prof. Inga Anita Fischer von der BTU Cottbus-Senftenberg diskutiert. Smart Medicine und Künstliche Intelligenz waren das Thema von Ph.D., D.Sc. Ireneusz Jablonski vom Fraunhofer-Institut für Photonische Mikrosysteme (IPMS), dem sich Dr. Patrick Steglich vom Leibniz-Institut für innovative Mikroelektronik (IHP) mit seinem Beitrag zu integrierten photonischen Sensoren anschloss. Den Abschluss der Impuls-Session bildete Prof. Thorsten O. Zander von der BTU Cottbus-Senftenberg, der seine Arbeit auf dem Gebiet der neuroadaptiven Forschung vorstellte.

Nach dieser kurzen Einführung hatten die Teilnehmenden die Möglichkeit, sich sowohl mit den Vortragenden als auch untereinander an entsprechenden Thementischen auszutauschen. Dabei entstanden spannende Diskussionen, es wurden Ideen generiert und Kontakte ausgetauscht. Zum Abschluss des InnoMix gegen 19:00 Uhr stellten die Moderator:innen die Ergebnisse ihrer Thementische im Plenum vor.

Die Teilnehmenden konnten eine Veranstaltung zu einem spannenden Thema in einer besonderen Atmosphäre erleben. Die Rückmeldungen der Gäste waren durchweg positiv. Besonders diejenigen, die den InnoMix zum ersten Mal erlebt haben, zeigten sich begeistert von dem Format.

Wir möchten uns bei allen für Ihre Impulse und anregenden Diskussionsbeiträge bedanken und hoffen, bald wieder spannende Themen mit Ihnen diskutieren zu können.

Hintergrund
Das Bundesministerium für Gesundheit (BMG) hat im Forschungsschwerpunkt „Digitale Innovation“ mit Modul 1 „Smarte Sensorik“ ein Thema gesetzt, das sich mit dem Sammeln von Daten und deren anschließender Auswertung durch Methoden der künstlichen Intelligenz auseinandersetzt. Die Medizin der Zukunft wird neben maßgeschneiderter Mikrosensorik eine bessere Nutzbarkeit der anfallenden Gesundheitsdaten erfordern. Eine verbesserte Datenauswertung ist schlussendlich auch die Basis für eine funktionierende personalisierte Medizin mit passgenauer Diagnostik und Therapie. Die Forschungseinrichtungen in der Region entwickeln hierzu neue Konzepte.

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Der „Innovation Hub 13 – fast track to transfer“ der Technischen Hochschule Wildau und der Brandenburgischen Technischen Universität Cottbus-Senftenberg gehört zu den 29 ausgewählten Gewinnern der Bund-Länder-Förderinitiative „Innovative Hochschule”, ausgestattet mit Mitteln des Bundesministeriums für Bildung und Forschung BMBF und des Landes Brandenburg. Weitere Informationen finden Sie unter www.innovative-hochschule.de

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Spannender Austausch von Forschungs- und Transfermanager:innen in Potsdam https://innohub13.de/fortrama22/ Fri, 14 Oct 2022 14:15:36 +0000 https://innohub13.de/?p=28134

Spannender Austausch von Forschungs- und Transfermanager:innen in Potsdam

Nach über drei Jahren trafen sich am 12. und 13. Oktober 2022 erstmals wieder Forschungs- und Transfermanager:innen auf dem Campus Griebnitzsee an der Universität Potsdam. Das Netzwerk Forschungs- und Transfermanagement e.V. (FORTRAMA) lud zur 19. Jahrestagung ein, um sich zu Themen rund um die Forschungsförderung und den Wissens- und Technologietransfer auszutauschen. Den Rahmen bildete die Frage: Wie politisch darf Wissenschaft sein?

Zu dieser Frage gab es gleich zu Beginn am ersten Tag eine interessante einführende Keynote von Prof. Dr. Mark Lawrence, dem Wissenschaftlichen Direktor des Institute for Advanced Sustainability Studies e.V. Potsdam sowie eine angeregte Podiumsdiskussion am zweiten Tag der Tagung. Die Frage ist sicher nicht einfach zu beantworten, was sich auch im Ergebnis eines spontanen Publikumsvotings widerspiegelte, welches von Prof. Lawrence initiiert wurde. Seiner Ansicht nach kann Wissenschaft politisch orientiert sein, wenn sie im Sinne der guten wissenschaftlichen Praxis vorgeht, selbstkritisch hinsichtlich der Grenzen des eigenen Wissens ist und zwischen wissenschaftsbasierten Erkenntnissen und abgeleiteten Empfehlungen unterscheidet.
Gerade durch die Stärkung der Säule Transfer / Third Mission seien die Hochschulen zunehmend in den politischen und gesellschaftlichen Diskurs eingebunden und müssen für sich passende Wege finden. Letztendlich besteht im Spannungsverhältnis zwischen Wissenschaft und Politik die Notwendigkeit der klaren Rollenverteilung, angefangen beim Schaffen von Wissen, über dessen Bewertung und Interpretation, bis hin zur Ableitung von Konsequenzen und Maßnahmen. Die Eingangsfrage regte die Teilnehmenden zum Nachdenken und zu Diskussionen an.

Liveschalte in die ScienceBox und in den Gewerbehof
In mehreren Vorträgen und Workshops konnten sich die Teilnehmenden zu Themen rund um Forschungsförderung sowie Wissens- und Technologietransfer intensiv austauschen. Das Team des Innovation Hub 13 sowie der Präsenzstellen der TH Wildau haben in einem Beitrag Möglichkeiten und Formate regionaler Präsenz für den Wissens- und Technologietransfer vorgestellt. Regionale Präsenzräume als Begegnungsorte und Gelegenheitsräume eröffnen für Hochschulen neue Dimensionen im Innovationssystem. Diese sind für Manager:innen im Wissens- und Technologietransfer von zunehmender Bedeutung. Mit der ScienceBox, dem Showroom der TH Wildau, wurde ein direkt auf dem Campus der TH Wildau eingerichteter Transferraum vorgestellt.

An hochschulfernen Orten wirken hingegen die von der TH Wildau mitbetriebenen Präsenzstellen Westlausitz | Finsterwalde, Fürstenwalde und Luckenwalde. Die Highlights des Beitrags waren die Liveschalten in die ScienceBox und die Präsenzstelle Luckenwalde. Diese Kombination aus Darstellung der theoretischen Konzepte und Vorstellung der vor Ort realisierten Transferräume kam sehr gut an und weckte das Interesse bei den Teilnehmenden. In der anschließenden Diskussion wurden Ideen und Anmerkungen besprochen und Kontakte ausgetauscht.

Projektmanagement, Ko-Kreation, WissKomm und vieles mehr
Die Jahrestagung bot eine Vielzahl spannender Themen, die in parallel stattfindenden Sessions behandelt wurden. Ein Workshop beschäftigte sich mit Gelingensfaktoren für erfolgreiche Ko-Kreation in Transferräumen, die explizit an Hochschulen eingerichtet werden. Entlang von vier Ebenen wurden Gelingensfaktoren vorgestellt:
Akteure für Transfer zu befähigen, einen strukturellen (rechtlichen und infrastrukturellen) Rahmen an der Hochschule sowie einen institutionellen Rahmen zu schaffen (Ansprechpartner, Zeiträume etc.) und den Prozess zu gestalten (konkrete Arbeitsmethoden und Formate der Zusammenarbeit).

Ein anderer Workshop befasste sich mit der Umsetzung guter wissenschaftlicher Praxis an Hochschulen. Neben dem rechtlichen Rahmen waren hier insbesondere konkrete Maßnahmen an Hochschulen im Fokus. Welche Akteure sind mit welchen Rollen und Zuständigkeiten zu beteiligen und wie kann eine Akzeptanz und eine gelebte Kultur guter wissenschaftlicher Praxis erreicht werden, waren diskutierte Fragen. Es wurde deutlich, dass sich viele der Teilnehmenden noch in Kontexten laufender Prozesse befinden und sich einen weiteren Austausch zu gut und weniger gut funktionierenden Maßnahmen wünschen.

Ein weiterer Workshop beschäftigte sich in einem sehr interaktiven Format mit Organisationstrukturen von Forschungsreferaten hinsichtlich des „Lebenszyklus“ eines Drittmittelprojekts. In Kleingruppenarbeit wurde ein „Projekt-Ball“ auf einem Tuch zwischen den verschiedenen Abteilungen einer Hochschule hin und her bewegt. Die Haupterkenntnis war hierbei, dass Drittmittelprojekte ganz unterschiedlich strukturiert sind und es demnach eher eines agiles Handelns statt eines linear vorgefertigten Prozessablaufes bedarf. Dennoch sollten mögliche Akteure bekannt und Zuständigkeiten klar formuliert sein und zwischen allen beteiligten Akteuren eine transparente Kommunikation erfolgen.

Die meisten sind sich einig, dass Wissenschaftskommunikation an Hochschulen immer wichtiger wird, aber ihr Stellenwert insbesondere bei den verfügbaren Ressourcen doch noch recht klein ist. In einem Vortrag wurde auf der Jahrestagung ein interessanter Ansatz vorgestellt, wie Wissenschaftskommunikation als interne Dienstleistung angeboten werden kann. Die Finanzierung erfolgt hierbei über die konkreten Projekte der Forschenden, die diese Dienstleistung in Anspruch nehmen. Hierzu wurde eine umfangreiche Toolbox medialer Formate mit Best Practices entwickelt, auf die verwiesen und zurückgegriffen werden kann.

Viele weitere spannende Themen wurden während der Tagung angeboten, die leider nicht alle wahrgenommen werden konnten. Dennoch waren der Ideenaustausch und insbesondere die lockeren Gespräche in den Pausen überaus fruchtbar. Dieser Austausch wird glücklicherweise weiter erfolgen, um die Zeit bis zur 20. Jahrestagung in 2023 zu überbrücken, bei der auch wir wieder gern mit dabei sind.

Fragen, Anregungen oder
konkrete Vorhaben?
Wir freuen uns auf ein Gespräch.

Technische Hochschule Wildau

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Brandenburgische Technische Universität Cottbus-Senftenberg

 

Platz der Deutschen Einheit 1
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Der „Innovation Hub 13 – fast track to transfer“ der Technischen Hochschule Wildau und der Brandenburgischen Technischen Universität Cottbus-Senftenberg gehört zu den 29 ausgewählten Gewinnern der Bund-Länder-Förderinitiative „Innovative Hochschule”, ausgestattet mit Mitteln des Bundesministeriums für Bildung und Forschung BMBF und des Landes Brandenburg. Weitere Informationen finden Sie unter www.innovative-hochschule.de

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