Für ein sicheres Radfahren in der Zukunft – erste Sensoren erfolgreich montiert

von | Apr 8, 2022

Das Citizen Science-Projekt des Innovation Hub 13 „Zu nah? – Mit Abstand mehr Sicherheit!“ will Radfahren sicherer machen und misst dazu, ob im Straßenverkehr der Mindestüberholabstand zwischen Auto und Fahrrad eingehalten wird. Um mitzumachen brauchen Brandenburger:innen einen OpenBikeSensor, den sie in Workshops selbst zusammenbauen.

 

Ein erster interner Workshop fand am 17. und 18. März 2022 im Venture Innovation Lab (kurz: ViNN:Lab) der TH Wildau statt. In dem Makerspace leitete Hans Bartz (TH Wildau) die Kolleg:innen Hardy Salka (Präsenzstelle Luckenwalde), Friedrich Eckert (COLab in Cottbus), Carsten Hille (Transferscout bei Innovation Hub 13) und die Leiterin des Projekts, Zoe Ingram (Innovation Hub 13), beim Bau eines OpenBikeSensors (OBS) an. Der zweitägige Workshop diente dazu, erste Erfahrungen über den Bau des OpenBikeSensors zu sammeln und den zeitlichen Umfang für kommende Aufgaben zu bestimmen. Gleichzeitig sollte der Workshop den Mitarbeiter:innen der Makerspaces von Luckenwalde und Cottbus Einblicke in die Thematik liefern und Knowhow für die kommenden Workshops mit den Bürger:innen vermitteln.
Der OBS-Bausatz besteht aus elektronischen Modulen, Kondensatoren und Widerständen, einer Batterie, Magneten, Kabeln, einem Druckkopf, einem Schalter und einem kleinen Display sowie mehreren Schrauben und Gewinden. Pro Sensor kommen etwa 100 Einzelteile zusammen. „Schlüssel für den erfolgreichen Bau eines OBS ist das Löten“, sagt Zoe Ingram. „Die Teilnehmenden erlernen unter Anleitung innerhalb kurzer Zeit mit Lötkolben und Lötzinn zu hantieren und erkennen, wie eine funktionierende Lötstelle auszusehen hat. Genauigkeit und Konzentration sind gefragt, ohne dass der Spaß verloren geht.“

„Es geht um’s Löten! Es fordert mich heraus, aber macht total viel Spaß!“

„Es war schon schwierig, aber die Anleitung war klasse!“

Die fertigen Boards kommen abschließend in die passgenau 3D-gedruckten Gehäuse, wo deren Funktionsfähigkeit sorgfältig überprüft wird. Schließlich sollen die Ultraschallsensoren Messungen vornehmen und das GPS-Modul mit einem Satelliten Verbindung aufnehmen. Auch die Stromversorgung der USB-C-Lademodule muss getestet werden, ehe das Innenleben in dem Gehäuse befestigt wird. Das erfordert ein wenig Geduld und Geschick, da die Gehäuse nur sehr wenig Platz lassen und die gedruckten Komponenten teilweise durch Feilen nachjustiert werden müssen. Ist das alles erledigt, müssen die OBS nur noch vollständig aufgeladen und am Rad befestigt werden. Die Fahrt kann losgehen und Daten gesammelt werden!

„Der Bau der OBS ist ein komplexes Unterfangen, das aber in kleinen Gruppen, mit guter Anleitung, ausreichend Zeit und einem guten Betreuungsschlüssel erfolgreich umsetzbar ist“, fasst Zoe Ingram zusammen.

Die Termine für die ersten öffentlichen Workshops stehen fest: Sie werden im Mai, Juni und Juli 2022 stattfinden. Interessierte können sich zudem ab Juni einen bereits zusammengebauten OpenBikeSensor ausleihen und das Projekt nach einer kurzen Einführung fahrradfahrend beim Sammeln von Daten unterstützen. Informationen dazu folgen, wenn die kommenden Workshop absolviert sind.

Bildergalerie des ersten Workshops

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